Párodos – Catharsis 4/6

PárodosInverse Records

Bewertung: 4/6 → Find’ ich gut!

Songs: 9

Spieldauer: 53:46

Párodos sind Newcomer aus Italien. Soundtechnisch haben sie sich den Black-Metal-Bands angenommen, die Mitte der 90er Jahre ins progressive, pagane und sinfonische Feld übergewechselt sind (also Arcturus, Borknagar und andere Norweger). Die Songs klingen deswegen aber keineswegs altbacken.

Tatsächlich wird Black Metal auf der Farbpalette des Albums nur noch angedeutet. So ist der Gesang ein Mix aus cleanen Vocals und Deathgrowls. Letztere könnten durchaus mehr Kraft und Kernigkeit an den Tag legen, denn irgendwie ist da zu viel Gehauche drin. Ganz anders der Klargesang: Hier weiß der Sänger brillant mit seiner Stimme umzugehen – dramatisch druckvoll und alles andere als konventionell für diese Metal-Sparte, aber eben auch einer der Gründe warum die Musik im Kopf hängen bleibt.

Die Songs bauen sich mit reduzierter Instrumentierung meist langsam auf und finden im letzten Drittel häufig zu ruhigeren Zwischenspielen zurück, die aber immer klar ein großes Finale vor Augen haben. Schwarzmetallische Couleur kommt in der Riffarbeit durchaus zum Vorschein, ist aber immer wieder auch progig rhythmisiert bis kämpferisch vorwärtsdrängend. Die Keyboards geben den gewissen atmosphärischen Touch, sind aber alles andere als aufdringlich.

Für ein Debüt-Album halten sich die Schwächen auf „Catharsis“ echt in Grenzen. Hört rein, die Scheibe klingt verdammt viel versprechend!

https://www.facebook.com/parodosmusic/

 

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*