Oakenshield „Gylfaginning“ 2/6

Einheit Produktionen
Bewertung: 2/6
Spielzeit: 60:00
Songs: 11

Oakenshield kommen aus England und haben sich dem „Heathen-Metal“ verschrieben. Wobei bei genauerer Betrachtung schnell klar wird, dass es sich hier um ein klassisches Ein-Mann Projekt handelt.

Ben Corkhill versucht die Sagen der nordischen Welt in einen musikalischen Rahmen zu integrieren. Dabei hapert es meines Erachtens aber noch an allen Ecken und Enden. Das Hauptproblem ist, wie bei vielen solcher Einzelkämpfer-Projekte, die adäquate Umsetzung der Drums (wohl elektronisch) sowie des Gesangs (viel zu schwach und unspektakulär).

Das Ganze klingt einfach zu sehr nach „Konserven-Musik“, um die Idee von heidnischen Geschichten und Träumen fassbar umsetzen zu können. Anleihen finden sich sicherlich bei Bands wie Tyr oder Falkenbach, wobei Oakenshield einige Klassen unter den beiden Bands anzusiedeln ist.

Auffällig positiv abheben tut sich die klassische Violine, welche von Gareth Evans eingespielt wird. Hätte Corkhill bei der Umsetzung der anderen Instrumentalstimmen auch auf klassische Musiker zurückgegriffen und das Keyboard ein paar Stufen in den Hintergrund gerückt, dann wäre sicherlich etwas aus der Band zu machen. So erscheint das Ganze aber nur für Hardcore-Heiden und Fans von vermeintlich pathetischem Lagerfeuer-Flair von Belang.
www.oakenshield.org
http://www.oakenshield.org/mp3/01%20Ginnungagap.wma

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