Nowhere The Answer “Infested” MCD 4/6

Eigenproduktion
Bewertung: 4/6 – > Find ich gut
Spielzeit: 18:15
Songs: 5

Wie gut das heute – wenn Reviewmaterial öfter als mp3 statt CD eintrudelt – der akustische Eindruck vor dem optischen (Coverartwork) stattfindet. Ich glaube, bei umgedrehter Lage wären Nowhere The Answer bei mir schon fast durchgefallen. “Infested” zeigt jedenfalls sehr deutlich, was dabei rauskommt, wenn man mit Photoshop nicht das umsetzen kann, was man sagen will oder noch schlimmer damit nicht umgehen kann. Potthässlich… Keine Angst, ich leite jetzt nicht zur Optik der fünf Bonner über. Die ist mir schnuppe. Stattdessen versuche ich jetzt irgendwie den Bogen zur Musik auf der “Infested”-EP zu finden. Metalcore heißt das Stichwort. Ja ich weiß, jetzt gehen bei einigen bereits die Schotten runter. In Sachen Originalität und Ideen sind Nowhere The Answer auch durchschnittlich. Aber vor Energie strotzend und mit ansteckender Leidenschaft werten sie ihre Musik auf. Dabei können sie sich auf zwei Dinge verlassen. Da ist zum einen ihr Gespür für feine Melodien und eingängige Refrains, die teils nach den ersten Hören haften bleiben und mir am Ende das Upgrade auf vier Punkte wert sind. Um die Probe aufs Exempel zu machen könnt Ihr eigentlich jeden der fünf Tracks anskippen. Ich persönlich favorisiere den Opener “Roschach’s legacy” sowie das plakative “Fuck your scene”. Bei beiden kommt auch der zweite Pluspunkt der Band gut zur Geltung: starker Clean-Gesang. Die üblicherweise vorherrschenden Schrei-Vocals sind eindringlich, aber auch austauschbar. Die kurzweilige Mini macht sich gut in Eurem CD-Regal neben den As I Lay Dying-Alben.

www.myspace.com/nowheretheanswer

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