Nitewalk „Darker shades of gray“ 3/6

Youngblood Music Promotion
Bewertung: 3/6 – > Akzeptabel
Songs: 13

Hinter NITEWALK stehen vier Männer aus Deutschland, alle tätig in verschiedenen anderen Bands, vereinigt durch Christian Jungebluth, der nicht nur für die Gitarre, sondern auch für die Produktion der Platte verantwortlich ist. Aus der Idee einfach mal etwas anderes machen zu wollen entstand in zwei Jahren Arbeit das erste Album.
Sobald die ersten Töne von „Darker Shades of Gray“ erklingen weiß man ungefähr wo NITEWALK zu Hause sind, nämlich im Prog Rock der 70er, gepaart mit einer guten Portion Dream Theater. Leider folgt dem stimmigen Intro von „Treasure Land“ ein ziemlich langweiliges Gitarrenriff. Auch als der Gesang einsetzt bleibt der Hörgenuss erstmal eher mittelmäßig. Das Lied kann sich zwar im Laufe seiner viereinhalb Minuten etwas steigern, aber als Opener zündet er nicht. „Gush of Life“ macht es etwas besser und auch „Red Blades“ hat ein bisschen mehr Drive. NITEWALK haben durchaus gute Ideen und der progressive Ansatz ist definitiv die richtige Richtung, leider können die Songs ihre Spannung nicht über die ganze Länge erhalten, „Rhymes“ oder „Watchtower“ sind da gute Beispiele. Insgesamt wirkt das alles etwas halbgar, etwas zu zaghaft, etwas zusammenhangslos. Und das ist auch ein Problem, das die Band selbst erkannt hat. Aber der bewusste Weg des ‚Nonconcept-Prog‘, wie die Band das nennt, kommt der Band nicht unbedingt zu Gute.
So ist „Darker Shades of Gray“ nur ein durchschnittliches Album geworden. Zwar findet man viele interessante Elemente aus Blues, Rock, Metal und Jazz darin (der Slap Bass in „Fire“ etwa ist super), aber man merkt, dass die Band nur ein Nebeprojekt ist, bestehend aus Musikern, die sich zwar alle gute kennen, aber eben nicht seit Jahren zusammen spielen. So fehlt die Kohärenz, die die 13 Songs zusammenhält und die Konsequenz progressive Ideen zu Ende zu gehen.

http://www.nitewalk.de

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