Nidingr „Sorrow Infinite and Darkness“ 4/6

Dark Essence Records/ Karisma Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 39:00
Songs: 10

Da existiert eine Band bereits 9 Jahre, und außer einem Rehearsal Demo in 1999 wurde noch nichts veröffentlicht! Angesichts des Dargebotenen auf „Sorrow Infinite and Darkness“ fragt sich der Rezensent verwundert: warum? Der eiskalte Avantgarde Black Metal des norwegischen Trios kann sich durchaus hören lassen. Im Vorfeld wurden Nidingr oft mit Dødheimsgard verglichen, und unterschwellig lassen sich durchaus Parallelen zu „Satanic Art“ ziehen, ein direkter Vergleich verbietet sich dennoch. Zunächst einmal fällt auf, daß Nidingr nicht auf genretypischen Kreischgesang setzen, und auch auf Growling verzichten, sondern daß Cpt. Estrella Grasa mit einer Art stimmhaft – guttutalem Gebrülle aufwartet, einer interessanten Variante, die sich hervorragend in das Gesamtklanggebilde einfügt. Der Sound ist klinisch – kalt und modern, kompositorisch treffen eingängige Melodien auf Geblaste, vermischt mit skurrilen Keyboardsounds, die zwar ohrenfällig und teilweise durchaus tragend, aber niemals zu dominant sind. Nidingr haben bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen, können sich aber trotz originellen Gesanges nicht vollends aus der Masse an nordischen Black Metal Veröffentlichungen hervortun. Vielleicht beim nächsten Album in 9 Jahren?
www.nidingr.no/

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