Never Die Alone „Demo 2005“ 4/6

Eigenprodukion
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0

Diese Formation aus dem Thüringischen wurde 2004 gegründet und hat bereits im März letzten Jahres diese 4-Song CD in Eigenregie veröffentlicht. Eingespielt wurde das Ganze unter der Leitung von Patrick W. Engel im renommierten Rape of Harmonys Studio in Triptis. Das man hier also Soundtechnisch nicht zurückstecken muß, sollte Kennern anderer Produktionen aus diesem Hause somit klar sein. Doch was hat das Quartett musikalisch zu bieten? Verzweifelt lausche ich den Songs und muß eingestehen, das sich das Ergebnis musikalisch nicht wirklich kategorisieren lässt. Während man bei vielen anderen Bands in einem solchen Falle befürchten muß sich in etwaiger Stillosigkeit zu verirren, kann ich das hier schonmal ausschließen. Never Die Alone sind vieles – aber sicher nicht stillos. Vielmehr hat man es geschafft eine Lücke zu finden und sich einfach selbst auszudrücken, sich dabei musikalisch offen zu zeigen ohne zwischen verschiedenen Stühlen zu sitzen. NDA sind ein Faszinosum. Ich glaube, das Merkmal das am meisten heraussticht, sind zumindest auf diesem Demo die durchweg deutschsprachigen Texte. Musikalisch würde ich es am ehesten im Bereich des Death Metal einordnen. Garniert mit viel Sinn für Harmonien und Melodie, aber auch einer gehörigen Portion Groove bis hin zu vereinzelten Mosh Kompatiblen Metalcore Parts. Am ehesten kann man es anhand der Stimmung beschreiben die die Songs versprühen und die gleicht am ehesten einer düsteren Vision. Geradezu bedrohlich mutet die Grundstimmung an. Vielleicht ist es die Assoziation die sich mir automatisch bei Death Metal lastigen Klängen aus Thüringen aufdrängt, aber jedesmal wenn die Scheibe läuft, bin ich versucht eine Lücke zwischen Impending Doom und Heaven Shall Burn auszumachen und dort die Band einzuordnen. Allerdings gelingt es Frontmann Christian Bräutigam mit den deutschen Texten den Songs am Ende doch einen völlig eigenen Stempel aufzudrücken. Fans reinen Boller Death Metals werden hier weniger auf ihre Kosten kommen, aber Freunde eher stampfender und melodischer bitterböser Klänge sollten hier unbedingt ein Ohr riskieren. Die beste Gelegenheit dazu habt ihr auf der, dem Heft beiliegenden, Eternity Compilation – auf welcher mit N.D.A eines der Stücke vertreten ist, der es auch ohne High Speed Passagen schafft, sich einer Dampframme gleich, in den Schädel zu hämmern, auch wenn dieser Song so gar nicht in das von mir erwähnte Bandschema passt. Erhältlich ist die Demo CD für 4,- Euronen zzgl Porto bei Chris Fröhlich, Nikolaistraße 35, 07907 Schleiz
www.never-die-alone.com

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