Neil Leyton „The Betrayal Of The Self“ 4/6

Feedback Boogie Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 42:36
Songs: 13

Gut abgehangenen, tanzbaren Old School-Rock’n’Roll bietet Neil Leyton auf seinem aktuellen Longplayer. Den Geschmack der allermeisten Eternity-Leser dürfte der in Lissabon geborene Weltenbummler und Vollblumusiker zwar um ein paar tausend Lichtjahre verfehlen, aber ganz objektiv betrachtet bietet der junge Mann hier sehr gute Musik, die schnell ins Blut geht.
Neils Stimme erinnert mich ein wenig an den frühen Robert Smith (The Cure), der musikalische Unterbau ist eine flotte Mischung aus 60er- und 70er-Jahre-Rock, von Herrn Leyton auf charmante Art und Weise modernisiert und ins neue Jahrtausend transportiert.

Auf „The Betrayal Of The Self“ gibt es das komplette Spektrum von flottem Rock’n’Roll (z.B. „The System Is The System Is The Problem“ oder „When A Ghost Flies Young“) bis zu gefühlvollem Balladenstoff („Alone/ Together“ und „Done This One Before“).
Meine persönlicher Favoriten sind das ganz stark nach The Cure klingende „Automatically“, die smarte Mitsingnummer „Adopt-A-Terrorist“ und die abschließende Ballade „Darkness Falls“.
Auf „Hyperventilating gibt’s übrigens Gastsoli von Hellacopters-Nicke und Backyard Babies-Dregen.

Handwerklich und produktionstechnisch bekommt man hier Profiniveau geboten. Sowohl an den Instrumenten als auch an den Knöpfchen im Studio sind absolute Könner am Werk gewesen. Der Sound ist glasklar, transparent und hat einen angenehmen Vintage-Touch.

Ich persönlich finde „The Betrayal Of The Self“ richtig gut, vermute aber, dass der Großteil unserer Leserschaft mit dieser Mucke nix wird anfangen können. Wenn ihr die CD irgendwo seht, hört mal rein, vielleicht isses ja doch was für euch!!
Fans der neueren Hellacopters- und Backyard Babies-Scheiben sollten auf jeden Fall mal ein Öhrchen riskieren…

www.neilleyton.com
http://www.neilleyton.com/downloads.html

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