Nefas „Seven Time Seven“ 4/6

Bonesbrigade Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 31:22
Songs: 11

Eigentlich kann man die italienischen Deather von Nefas (*1995) schon fast zu den Veteranen zählen. Während auf früheren Veröffentlichungen, z. B. dem Demo „He was born“(1997) noch Einflüsse der Schwedentod Urväter Grave zu hören waren, klingen Nefas einige Releases später [MCD „Transfiguration to the Ancients form“ (1999), Split MCD mit Bastard Saints „Ropes above an Abyss of Fury“] auf dem gegenwärtigen Output brutaler, technischer und weisen eher Parallelen zum amerikanischen Death Metal auf. Es gibt die brutale Packung: Geknüppel (z.B. Anfang von „Lashes Of Shadows“), Moshparts (z.B. „Into The Timeless“), Blastattacken, usw. Die dreckigen Growls von Vocalist Fabio Coviello (Bass & Vocals) klingen an den tieferen Stellen fast nach Nile, so z.B. bei „Lashes Of Shadows“, gelegentlich werden diese durch Dario Pagottos (Gitarre & Back-Vox.) Screams ergänzt, die dann auch als Twinvocals auftreten. Bands wie beispielsweise Incantation, Immolation und gelegentlich Blasphemy (von der Art der Atmosphäre) haben durchaus ihre Spuren in Nefas Songs hinterlassen. Auf „Seven Time Seven“ wird technisch zu Werke gegangen, schnelle Gitarrenläufe und irrwitzige Breaks. Zugegeben, manchmal stehen die Songstrukturen auch mal am Rande des Chaos und wären da nicht die Intros ( z. B. das Intro „Domain“ mit tiefergepitschte gregorianische Chöre und Glockenschlag) und das als Verschnaufpause eingebaute Instrumental „Perdition=divination through bloodstream“, würde es zunächst schwieriger sein die einzelnen Stücke von einander zu trennen., doch je öfter man die Scheibe hört, desto mehr wird dieser Eindruck abgeschwächt. Zunächst wird der Hörer jedoch von einer Granate getroffen und weis nicht einzuordnen, was genau ihn da traf. Man muss sich in Nefas chaotisch wirkende Eruptionen hineinhören. Der Sound wird auf „Seven Time Seven“ eher rau gehalten und etwas dumpf, was jedoch auch an der Promo CD liegen könnte. Textlich wandelt man auf Herrn Azagtoth (Morbid Angel) Pfaden und beschäftigt sich mit den Sumerern. Unterm Strich ist „Seven Time Seven“ ein Album das solide gezimmert ist und das für Freunde des brutalen Death Metals kein Fehlkauf sein sollte. Eine Scheibe die mir von Mal zu mal hören immer besser gefällt. www.bonesbrigaderecords.com
www.nefas.it

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