Necrovorous “Funeral for the sane” 4/6

Pulverised Records
Bewertung: 4/6 – > Find ich gut
Spielzeit: 38:52
Songs: 10

Necrovorous machen überhaupt keinen Hehl aus ihrer musikalischen Passion und teilen die bereitwillig in Form von “Funeral for the sane” mit uns. Die Griechen sind zwar bisher noch nicht sonderlich präsent gewesen (Debütalbum), haben keine sonderlich aufregende Geschichte (eine Handvoll Demos & (Split)-EPs), aber dafür einen ganzen Haufen Authentizität, wenn es darum geht knarzigen Death Metal zu zocken. Necrovorous präferieren dabei offensichtlich die Variante, die regelmässig in finsterste Tiefen hinabsteigt, schlurfend-boshaft auf Schrittgeschwindigkeit abbremst (“The vilest of all dreams” oder “Mind lacerations”) und in Verbindung mit der dunklen Grundstimmung für eine morbide Atmosphäre sorgt. Aber keine Angst, die Griechen können auch in zügig: der Titeltrack oder auch “Spawn of self abhorrence“ feuern sägende Riffs in kurzer Taktzahl raus. In Sachen Namedropping fällt mir Einiges an Prominenz ein, was Euch als Orientierungshilfe helfen sollte: eine große Kelle Incantantion, ein Schuss ältere Death, in ungeschliffenen Momenten etwas Master-Spirit, das Walzenriffing könnte auch von ungehobelten Bolt Thrower stammen und mit guter Vorstellungsgabe hört man punktuell auch ganz alte, rumpelige Paradise Lost raus. Was die Band an Enthusiasmus für handgemachten Death Metal ausreichend vorweist, fehlt stellenweise noch im Songwriting, so dass sich an der einen oder anderen Stelle Hänger in Form schnarchiger Passagen einschleichen. So wird jemand mit höherem Anspruch bzw. geringerer Ermüdungstoleranz als ich eher zu drei als zu vier Punkten tendieren und damit auch nicht falsch liegen.

www.myspace.com/necrovorous

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