Holy Records
Bewertung: 5/6
Spielzeit:
Songs: 0
Nicht lange ist es her, dass die Italiener mit ihrem Vorgänger ‘Negative Prevails’ von sich reden ließen. Seitdem waren Natron nicht untätig und legen nun gleich mit ‘Bedtime For Mery’ ein fettes Album hinterher, welches sie, wie schon bei der letzten Runde, erneut im Abyss Studio mit Hilfe von Thommy Tägtgren erschaffen haben. Und das Scheibchen weiß nicht minder zu begeistern, denn man bleibt sich weiterhin treu und huldigt dem extremen Death Metal, der einiges an technischen Leckerbissen bereit hält und dabei stets brutal, brachial und dominierend wirkt. Das Riffing ist einfach unmenschlich schnell und verspielt, alles wird zu einem sehr dichten Sound zusammengepackt, der Schlagzeuger blastet öfters mal munter drauf los und arbeitet nicht weniger anspruchsvoll. Stellenweise fallen mir, noch von der letzten Cryptopsy Scheibe beeinflusst, einige Parallelen zu den Kanadiern auf, da sie teilweise ähnlich unvorhersehbar vorgehen. Zudem lassen Morbid Angel öfter mal grüßen, hört nur mal in den genialen Titeltrack oder ‘A Trecherous Wish’ hinein! Jedoch ist ‘Bedtime For Mercy’ keine Kopie seiner Helden, Natron lassen wirklich ihre eigene Ader erkennen. Insgesamt gesehen schließt das Album also ziemlich nah an frühere Werke an, man kann aber sagen, dass die Jungs noch einen Schritt nach vorne in punkto Extremität gemacht haben, dabei aber trotzdem eingängige und mitreißende Parts innehaben. Natron haben diesen gewissen, aus dem Black Metal Bereich stammenden, Spirit, eine herrschende, stark dominierend wirkende Attitude, ohne dass sie dabei von ihrer Death Metal Linie abdriften. Das ist vielleicht der Pluspunkt, der sie zu einer starken Band werden lässt, die sich nicht um Normen und Vorschriften scherrt und ihren eigenen Weg geht. Bleibt noch das nette ‘Nothingface’ Cover von Voivod zu erwähnen. Geiles Album, reinhören, kaufen!
www.natron.it
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