Narbeleth – Indomitvs 3/6

NarbelethFolter Records

Bewertung: 3/6 -> Okay

Songs: 8

Spieldauer: 35:33

„Indomitvs“ ist das vierte Album der kubanischen Ein-Mann-Black-Metal-Kapelle Narbeleth, die sich seit 2008 zur Vorzeigeband des Inselstaates in diesem Genre gemausert hat. Wie klingt also kubanischer Black Metal anno 2017? Ganz und gar nicht so exotisch, wie man im ersten Moment vielleicht vermuten könnte.

Vom ersten Ton an ist klar, Dakkar – Mastermind und Multiinstrumentalist hinter Narbeleth – findet die Inspiration für seinen Raw Black Metal hauptsächlich im Skandinavien der 90er Jahre, so mag auch der Arckanum-Coversong „Daudmellin“ als Rausschmeißer als passend enpfunden werden, wenn er auch nicht ganz an das Original herankommt. Die Stärken der Eigenkompositionen, sieben an der Zahl, sind sicher in den Vocals und den Melodien zu verorten, bleiben doch einige von diesen hängen, wie zum Beispiel in „Herald Of The Dawn“ oder auch dem Opener „The Distortion Of Life „.

Allerdings führt dies auch zum Problem, denn außer ein paar Melodien bleibt leider nichts weiter hängen, obwohl „Indomitvs“ eigentlich alles hat, was es braucht, um wirklich gut zu sein, wenn man mal von Eigenständigkeit absieht. Aber irgendwie rauscht es dann doch an einem vorbei, der Sound ist organisch, aber irgendwie zu fröhlich, die Melodien eingängig und doch größtenteils flüchtig, die Variationen in den Songs nicht variiert genug, um wirklich Abwechslung zu schaffen.

Unterm Strich steht also ein Album ohne echte Highlights und Totalausfälle. Wer sich davon nicht abschrecken lässt und vom Black Metal der (früh-)90er Jahre nicht genug kriegen kann, wird hier sicher seine Freude haben.

https://www.facebook.com/Narbeleth.BlackMetal/

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