Mustan Kuun Lapset „Suruntuoja“ 4/6

Northern Sound Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0

Ich muss gestehen, dass mir diese Formation aus Finnland erst seit der Split-LP mit Azaghal, die 2000 erschien, ein Begriff ist. Über die Discography muss ich dann erfahren, dass Mustan Kuun Lapset schon seit 1993 in den finnischen Black Metal-Gefilden ihr Unwesen treiben. Durch einige Demos, die stark limitiert waren, bis hin zu einer 1998 selbst produzierten Mini-LP konnte die Band bisher von sich hören machen. Bei ihrem aktuellen Schaffenswerk handelt es sich um abwechslungsreich und meist schnell gespielten Black Metal der besonderen Art. Haufig beginnen die Songs etwas langsam und Death Metal-lastig- lassen nach kurzem Hören auch nicht auf Black Metal schließen-, aber dann startet man in die Vollen, um dem Hörer ein wahres Klangerlebnis zu bieten. Sauber gespielte Gitarren mit Ohrwurmcharakter bilden mit wunderschönen dunklen Keyboardmelodien den Klangteppich. Auch auf Akustikgitarren, bei einer gesamt abnehmenden Spielgeschwindigkeit am Ende des Albums, haben Mustan Kuun Lapset nicht verzichtet. Im Wesentlichen unterscheidet sich dieses Album stilistisch wenig von der Split-LP mit Azaghal, außer dass man nicht mehr durchgängig aufs Gaspedal tritt. Auch das Grunzen, manchmal im Duett mit der gekreischten Stimme, kommt häufiger zum Vorschein und lastet der Scheibe wahrscheinlich am meisten an. Und wo wir schon gerade beim Meckern sind: Leider treten auch immer wieder Parts auf, die einen verwirren und ein wenig von der Eingängigkeit nehmen, was bei der vorigen Veröffentlichung nicht der Fall war. Aber vielleicht erhält dieses Album gerade dadurch seinen eigenen Charakter, denn Vergleiche mit anderen Bands lassen sich nur schwer anstellen.

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