Must Missa „The Target Of Hate“ 4/6

Nailboard Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 31:20
Songs: 8

Aus Estland lärmt uns dieses stark vom europäischen Rumpel-Thrash der 80er inspirierte Trio entgegen. Gekleidet sind die drei jungen Kerls wie Destruction im Jahre 1984 und klingen tun sie auch so. MUST MISSA scheppern auf „The Target Of Hate“ wie Schmier, Mike und Co. in ihrer Frühphase. Erweitert wird ihr Sound durch zahlreiche Elemente, die stark an Hellhammer bzw. early Celtic Frost erinnern. Wenn die primitiven Thrash-Riffs mal nicht nach Mike klingen (wie beim Opener „Madness Reigns“), dann stammen sie aus der Tom Warrior-Schublade (wie beim groovenden „Overload Maniac“). Die Vocals sind eine Mischung aus Schmiers kultigem Gekeife und Tom Warriors gutturalem Röhren. Es gibt sowohl spitze „Uuuuaaaaaaah!!“-Schreie im Stil von Schmier als auch dumpfe „Uuuh!!“-Rülpser Marke Tom Warrior zu hören. Die Frage, ob es auf diesem recht kurzen Album auch eigene Elemente gibt, ist völlig überflüssig. Gitarrist/ Sänger Ank (manch einem bekannt von Taraphita) und seine Kumpels wollen wohl wirklich nichts weiter, als dreckigen, primitiven Thrash zu spielen. Der Sound dieser Veröffentlichung ist krachig und passt gut zur Musik. Richtige Highlights gibt es auf „The Target Of Hate“ leider nicht, aber die Scheibe bietet trotzdem solide Unterhaltung für ewig gestrige wie mich. Songs wie „Madness Reigns“, das extrem eingängige „Pure Fuckin’ Hate“ und das wie Celtic Frost-mit-Blast Beats klingende „Our Future Is Black“ sind einfach cool und machen Laune. Punkt, Aus, Ende!! www.nailboard.org
www.mustmissa.com

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