Morgul „The Horror Grandeur“ 5/6

Century Media
Bewertung: 5/6
Spielzeit:
Songs: 0

Obwohl man nach dem eher zartbesaiteten Düster-Einstieg des ersten Songs und Titeltracks ‘The Horror Grandeur’ anderes erwarten könnte, entpuppt sich Morguls drittes Opus spätestens nach dem ersten Track als modernes, sehr intensives Meisterwerk schwarzer Musik. Inzwischen zur Ein-Mann-Band mutiert, schreckt Mastermind Jack D Ripper weder vor klassischen Arrangements, noch vor Ambient-Samples, Dark Wave-Elementen und Industrial-Anleihen zurück. Gut so, denn dadurch hebt sich ‘The Horror Grandeur’ aus der Masse der Schwarzwurzel-Releases ab und gewinnt an Eigenständigkeit. Lediglich den – sich bei manchen Passagen unweigerlich aufdrängenden – Vergleich mit Samaels neuen Werken (‘Ragged Little Dolls’) muß sich Jack D Ripper gefallen lassen. Allerdings geht der Norweger wesentlich härter, viel-schichtiger und unvorhersehbarer zu Werke, was der Platte gut zu Gesicht steht. Düsterwesen mit Hang zu Melodramatik und Emotionalität sind daher bei Morgul an der richtigen Adresse.
(Review aus Eternity #13)

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