Morgul „Sketch of Supposed Murderer“ 5/6

Century Media
Bewertung: 5/6
Spielzeit:
Songs: 0

Das bereits vierte Werk des anscheinend vollkommen durchgeknallten, und dabei nicht minder genialen, Solokünstlers Jack D. Ripper vermag auf ganzer Linie zu überzeugen. So wird dem geneigten Hörer in einer kristallklaren und druckvollen Produktion ein bizarrer Moment nach dem anderen beschert. Jack D. Ripper verknüpft wie selbstverständlich Elemente aus Black/ Death Metal, Gothic, Industrial zu einem wahrhaft monumentalen Geflecht, verliert auch nicht einen Moment den Faden und webt stetig neue Muster. Auch nach diversen Durchgängen des Plattengenusses wollten sich bei mir keine Ermüdungserscheinungen einstellen. Es gibt jedesmal etwas neues zu entdecken, jedesmal ergreift einen die emotionale Tiefe und das groteske der Musik erneut. Daß bei Morgul wirklich alles aus einer Hand stammen soll, ist kaum zu glauben. Zumal Jack alle Instrumente selbst eingespielt hat, und das auf einem technischen Niveau, von dem sich so manch andere Band eine Scheibe abschneiden sollte. ‘Sketch of Supposed Murderer’ ist ein Pflichtkauf für alle Freunde experimentierfreudigen, ungewöhnlichen Metals. Dieses Album erschließt Welten.

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