Morbid Angel „Kingdoms Disdained“ 5/6

Morbid Angel - Kingdoms DisdainedSilver Lining Music

Bewertung: 5/6 -> Mächtig!

Tracks: 11

Spielzeit: 47:42

„Illud Divinum Insanus“ hat seinerzeit polarisiert wie keine Veröffentlichung der Death-Metal-Pioniere Morbid Angel zuvor. Die experimentellen Songs, die ungefähr die Hälfte des besagten Albums ausmachten, sind bei vielen Fans auf Unverständnis gestoßen. Die „puren“ Todesmetall-Nummern waren fast schon unverschämt catchy, was bei einigen Frickel-Freunden ebenfalls nicht gut angekommen ist.

Ebenjene Anhänger des Schwerverdaulichen dürften an „Kingdoms Disdained“, das ausschließlich „richtigen“ Death Metal enthält, ihre helle Freude haben: Die elf Songs zünden nicht beim ersten Mal – und sie zünden größtenteils auch nicht beim zehnten Mal. Diese Scheibe muss man sich hart erarbeiten.

Das mag für Menschen, die den ganzen Tag nur supertechnischen Prog-Death hören, kein Problem sein, für den durchschnittlichen Wald-und-Wiesen-Death-Metaller stellt das neue Morbid Angel-Album aber eine echte Herausforderung dar. Die zahllosen negativen Reviews, die „Kingdoms Disdained“ bisher eingefahren hat, sprechen meines Erachtens sehr für diese These.

Wer die Scheibe nach zwei Durchläufen beiseitelegt, verpasst eines der großen Knüppel-Highlights des Jahres 2017. Es dauert einfach eine gewisse Zeit, bis man die Qualität von Songs wie „The Righteous Voice“ (Knaller!!!) und „For No Master“ (Yeah!!!) erkennt…

Website: morbidangel.com

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