Monarch „Some Things Change“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0

Bevor es losgeht – eine Frage an die Band: was denkt ihr, wie wir eure CD behandelt hätten, wenn sie statt selbstgebrannt richtig gepresst gewesen wäre? Ganz klar auch als Demo-CD. Es spielt doch keine Rolle für den Status, wie die CD hier ankommt. Entscheidend für die Einordnung, ob Demo oder nicht ist in erster Linie, ob ihr das Produkt allein auf die Beine gestellt habe oder mit Label-Hilfe. Aber das nur am Rande. Zur Musik: nichts Gutes ahne ich beim Intro, das sich ganz schön zieht und mit so ner Art Ansprache die CD einleitet. Diese enthält unverkennbar ostdeutschen Dialekt, erinnerte in bißchen an die ersten Andras-Gehversuche. Das heißt bei mir eigentlich schon: Klappen runter! Aber so richtig begründet sind meine Ängste nicht, denn gleich das anschließende Burning schmettert den im Hinterkopf bohrenden Gedanken an Dilettantismus hinweg. Schneller Black Metal, der mit ausgereiftem Songaufbau und einem ins Schmerzzentrum gehenden Kreischer aufwarten. Nicht verkehrt. Über die gesamte Spielzeit halten Monarch das hohe Tempo nicht, was aber auch gut so ist, denn die Variation der Geschwindigkeit, kommt nur der Abwechslung zu Gute. Auch der Frontkreischer nimmt sich im Laufe der CD immer mal wieder zurück, um aber nur Sekunden später mit voller Inbrunst loszulegen. Black Metal-Fans, die auch noch Wert auf deutschsprachiges Textgut legen, sollten Monarch auf ihren Einkaufszettel schreiben. Ich hoffe, es hat jetzt niemand mit bekommen, daß ICH eine Black Metal-CD empfohlen habe… 15 DM erwartet H.Scheil, Am Neubau 3, 09661 Hainichen
(Review aus Eternity #14)

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