Terror Records
Bewertung: 5/6 -> Mächtig!
Songs: 8
Spielzeit: 48:13
Lord Faustoos, der gebürtige Iraner der zurzeit in Deutschland residiert, lässt mit diesem Meisterwerk des Untergrundes sämtliche schwarzen Herzen höher schlagen! Mit diesem Demo beweist er auf ganzer Linie, dass richtiger Black Metal auch mit orientalischen Einflüssen funktioniert. Trotz dass dieses Werk ein Demo ist, hat „Mogh“ seit ihrer Gründung im Jahre 2006 schon fünf Alben, zwei Demos, drei Splits und neun Live-Alben auf die Menschheit losgelassen, was schon ziemlich beeindruckend ist!
Bitterlich böser, rauer und gnadenloser Black Metal ist bei diesem Iranischen Trio Programm! Wenig Schnick-Schnack dafür viel Message und Dunkelheit, wie es sich gehört. Herzzerreisende „Screams“ kommen einem da entgegen, dass man sich am liebsten unter dem Bett verstecken möchte, einfach wunderbar. Allgemein muss man sagen, dass Mogh nicht instrumental die Klasse ausmachen, sondern ganz klar die“ Vocals“ die treibende Kraft sind und schon fast als Vocal-Art bezeichnet werden können.
Die Demo ist ein Zusammenschnitt von Live- und Studioaufnahmen, was man ganz klar hört, aber sicherlich seinen Reiz hat, wenn man es kratzig mag. Was man loben muss ist, dass das Zusammenspiel von traditionellen iranischer, orientalischer Melodien und Gesang und dem brachialem Black Metal dem Ganzen eine sehr magische Note verleiht und sicher einzigartig ist. Mit seiner letzten Demo von Beaten Victoriouses „Haft Khan“ konnte er nicht voll und ganz überzeugen, aber da ist sein Talent für das bizarre schon ganz klar durchgekommen, aber mit „Mogh“ hat Lord Faustoos eine ganz eigene Welt kreiert die voll und ganz funktioniert. Die bösen Mitstreiter, der Drummer „Waruhr“ und Pianistin und Vocalistin „Çaruk Revan“ dieses Projektes, sind Krieger die man auch schon aus „Beaten Victoriouses“ oder „Nashmeh“ kennt und weiss, dass das Trio so gut funktioniert.
Wer sauberproduzierten Studio Sound sucht ist bei Mogh sicher nicht am richtigen Ort, aber wer nach dem „Speziellen“ vielleicht sogar skurrilen, dafür aber starken und einzigartigen Klangkompositionen sucht, kann man „Mogh“ auf jeden Fall nur empfehlen. Selber beschreibt der Lord sein Projekt als „Oriental Flavors – Middle Eastern Mayhem“ und dem kann man nur zustimmen!
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