Moder „Gates to Insanity“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 7

Auch nach längerem Suchen im Internet und dem sehr bescheidenen Bandinfo ist es mir leider nicht gelungen irgendwelche Sonderinfos über MODER zu organisieren. Es herrscht anscheinend noch nicht mal eine Homepage dieser Band. Vielleicht kann ich ja einiges an Infomaterial in einem späteren Interview mit den Jungs herauskitzeln. Nun aber zur Musik von den Bremeranern . Ich würde sie getrost als doomigen, melodischen Black-Metal bezeichnen, falls es sowas gibt. Es ist wohl die erste Demo, die MODER veröffentlichen. Die ganze Produktion wurde offensichtlich mit geringstem Budget durchgeführt, was mir den nicht ganz so gelungenen Gesamtsound und das Cover-Artwork erklärt. Für eine Promo-Demo jedoch völlig OK. Nach dem recht überflüssigen wie kompositorisch unspektakulären Intro geht es gleich mit dem doomig-stampfenden Rhythmus im ersten Song los. Wobei ich leider wieder darauf verweisen muss, dass mir die Song-Titel von der Band nicht durchgereicht wurden, diese weder im Booklet noch in der Bandinfo stehen. Leider gibt es in dem Album kaum nennenswerte Tempi-Wechsel, wodurch die Dynamik im Rhythmus flöten geht. Die Gitarren von Michi sind sauber eingespielt, klingen jedoch durch die schlechten Arrangements zu eintönig. Hier hätte man sicher einiges mehr rausholen müssen.
Die Akkustik-Parts, die er zwischenrein streut, retten diese Monotonie leider nicht. Geniale Melodien und Riffings finden sich auch auf dieser CD, werden aber durch das zu häufige wiederholen schnell langweilig. Den Gesang finde ich persönlich immer noch am überzeugendsten. Sicher kann man sich darüber streiten, ob man überhaupt gut/schlecht grunzen kann. Aber Sänger Nickel hat eine durchaus brachiale und zu dieser Art von Musik passende Stimme. Zudem spielt er dabei noch den Bass, welcher leider fast nur auf der E-Saite benutzt wird. Die Drums von Volker klingen recht ordentlich. Durch die miese Produktion gehen aber die BassDrums völlig verloren. Die Snare dringt kaum durch. Die Texte MODERS, soweit ich sie entziffern konnte, handeln wie so oft vom Weltuntergang und der Endzeit – nichts Neues also. MODER sind eine recht junge Band, man kann sicher keine perfekte CD von Ihnen erwarten, jedoch sollten sie im Gesamten etwas kreativer und spielfreudiger werden. Die CD ist für den Anfang echt im grünen Bereich. Die Songs stampfen und grooven auch ganz schön, jedoch müssten die Arrangements ausgefeilter werden. Ich hoffe aber, dass wir bald mit etwas Besserem konfrontiert werden und da bin ich mir sicher, dass es so kommen wird. Ihr seid auf dem richtigen Weg. Weiter so!

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