Miseration „The mirroring shadow“ 4/6

Lifeforce Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 36:00
Songs: 9

Achtung, Vorsicht an der Bahnsteigkante – auf Gleis 1 fährt ein der Miseration-ICE aus Schweden! Wer nicht ein Stück zurücktritt, dem wird humorlos der Scheitel rasiert, denn der Zug stoppt hier nicht, sondern brettert direkt weiter. Wenn nicht Skandinavien als Startpunkt des Schnellzuges angegeben wäre, könnte man eher annehmen, er wäre in Übersee losgerast. Technisch anspruchsvoller Death Metal mit teils heftigen Blast-Überfällen oder abrupten Tempi-Wechseln machen das begleitende Bangen zur taktischen Herausforderung. Glücklicherweise heißt technisch anspruchsvoll auf „The mirroring shadow“ nicht übermäßiges Griffbrettgewichse, sondern eben stellenweise vertrackte Strukturen garniert mit richtig eingesetzten Soli. Die im Info als Referenz genannten Suffocation machen durchaus Sinn. Neben den Argumenten für die Genießerfraktion stehen auch handfeste Punkte für die eher an heftigem Arsch versohlen interessierten Freaks zu Buche. Denn Granaten wie „Dimorphic“ oder „A trail blazed through time“ glänzen mit direkter Ansprache, verweisen Dank grollener, tiefer gestimmter Sechs-Saiter eher auf die skandinavischen Roots. In Sachen Intensität fühle ich mich während der Hörens des gesamten Albums mehrfach an die Dänen Panzerchrist erinnert. Kann man sich geben!

www.lifeforcerecords.com
http://www.myspace.de/miseration

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