Metal Magazine im Internet Teil IV: Moshpit

Heute widmen wir uns einem Webzine welches sich selbst als Open Minded Metal Fanzine bezeichnet, bzw dies im Untertitel trägt. Im Rhytmus von regelmäßigen, monatlichen „Ausgaben“ wird das  Auge unter angegebener URL von einem optisch ansprechenden und lesefreundlichen Layout verwöhnt.

Inhaltlich hat man eine Menge zu bieten und so tummeln sich in der Februar Ausgabe Interviews mit Armored Saint, Fleshcrawl, Jacobs Dream, Darkseed, Sonata Arctica, Queensryche, Pandaemonium, Metalium und Rakoth, etliche Reviews und Liveberichte, sowie diverse Special Rubriken in welchen man z.B. eine Black Sabbath Historie und diverse Artikel findet. Musikalisch also durchaus ein breites Spektrum und beinahe würde man das Moshpit schnell als Mainstream Zine abtun, wäre da nicht noch ein großer Undergroundteil. Daß man in selbigem die Rezensionen von Demos und Eigenproduktionen findet versteht sich von selbst. Doch auch Interviewtechnisch wird hier nochmal zugelangt und von Prog Rock bis Death Metal kommt so manche Kapelle zu Wort. Daß der Underground Interviewteil vom eigentlichen Magazin abgespalten ist finde ich persönlich schon etwas zweispältig, da sich so eine Kluft ergibt und man den Eindruck suggeriert, daß der Underground nicht vollberechtigtes Mitglied im Metalzirkus ist. Hmm. Daß man dann jedoch auch noch die Underground Links in einen völlig anderen Teil als den Rest der Webverweise packt halte ich für Unfug, denn wer zum Teufel zieht hier die Grenzen was Underground ist und was nicht? Da dies alles wohl eher subjektiv ist, irrt man manchmal recht ungeschickt durch die nicht sehr eindeutige Navigation um an sein gewünschtes Ziel zu kommen.

Links sucht man vergeblich weil sie nach Ermessens des Erstellers unter Underground eingeordnet wurden und anderesrum. Ich denke an einer differnzierten Einstellung zu diesem Thema, sowie an ein klein wenig mehr Einfachheit in der Navigation  (wer zum Beispiel die Postanschrift unter dem logisch erscheinenden Button ‘Kontakt’ vermutet wird dort ewig suchen und außer einem Formular zur Kommentarabgabe nicht viel finden während  der Button ‘wir über uns’ auf eine Seite führt, die wiederum zum Impressum führt, wo man dann endlich fündig wird)  müssen die Jungs noch arbeiten – aber ansonsten hebt sich das Zine erfreulich vom Rest der in die tausende gehenden Metal Seiten im WWW ab und sollte interessierten Lesern einen Besuch wert sein.

Schade nur daß der eigentliche Vorteil einer Webpräsenz nicht so ganz ins Konzept des Zines zu passen scheint, denn die Interviews und Artikel vergangener Tage scheinen mit jeder neuen Ausgabe verloren. Dabei ist doch gerade die jederzeit verfügbare Archivfähigkeit eigentlich ein Vorteil den man im Web im  Vergleich  zum Printmarkt ausnutzen könnte.  Das Moshpit hält sich jedoch auch sonst in seinem ganzen Auftritt stark an, aus dem Printbereich überlieferten, Standards.  Schaut vorbei unter:  www.moshpit.de   PostKontakt: Kai Ginkel · Schwanheimer Str. 110 · 64625 Bensheim für etwaige Undergroundrelevanz wende man sich an: Florian Sprenger · Gartenstr. 37 · 42555 Velbert

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