METAL INQUISITOR & DEATHFIST 29.01.2011 in Koblenz

Am 29.01.2011 war es soweit. In der Koblenzer Rockbar Florinsmarkt luden METAL INQUISITOR 150 Fans zur Relase Party ihrer neuen Scheibe „Unconditional Absolution“ ein. Als Einheizer wurden die deutschen Thrasher DEATHFIST auf die „Bühnenbretter“ gekarrt. Also, direkt eine Karte für schlappe 5 (in Worten FÜNF) Euro gesichert und am Samstag auf die Autobahn mit meiner Möhre. Hier also mein kleiner Erlebnisbericht dazu…

Nach einer lockeren Fahrt von nur anderthalb Stunden in Koblenz angebrettert, erstmal auf die Suche nach einer Parkmöglichkeit gemacht. Der Laden wurde dank Navi sofort gefunden…Aber freie Parkplätze erstmal Fehl- anzeige…Nach gefühlten 2 Stunden umherirren wurde ich endlich am Ufer, nicht weit von der Rockbar entfernt, fündig…Schwein gehabt…So, und trotzdem noch gute 1,5 Stunden Zeit bis zum Einlaß. Da direkt gegenüber ein Irish Pub die Pforten geöffnet hatte, gleich mal rein und gemütlich das eine oder andere Guinness verdrückt (ups, Schleichwerbung?).

Nachdem die Zeit gut überbrückt war, habe ich mich rüber in die Rockbar bequemt. Dann nach DEATHFIST umgeschaut und wie ein ordentlicher Fan das so macht, DEATHFIST gesucht (war nicht schwer in der kleinen Kneipe mit Bar, kleiner „Bühne“ und einem Merch-Stand) und um Autogramme gebettelt um seine Vinyle und CDs „veredeln“ zu lassen…Schön doof sieht das aus, aber was tut man nicht so alles für die Sammlung…
Als das erledigt war, schnell die Scheiben wieder ins Auto gebracht, zurück, ein Bierchen geordert, nochmal den Schuppen richtig begutachtet und festgestellt: PROPPEVOLL und wenn ich schreibe Proppevoll, dann stellt Euch vor, ihr befindet Euch als Leberwurst in Pelle eingequetscht. Urstgemütlich also :-) Wie schon erwähnt handelt es sich mehr um eine kleine Kneipe mit ebenso kleiner „Bühne“. Der Name „RockBar“ ist also absolut richtig getroffen und verdient ihn auch.

Schon stellte sich das Quartett von DEATHFIST auf die „Bühne“. Und da Ihre CD/LP in meinen Augen ein Brecher geworden ist (siehe Review), war ich natürlich gespannt wie das Quartett Live abthrashen würden. Schon bei den ersten Klängen war klar, absolute Sicherheit an den Instrumenten, hervorragendes Live Material plus eine bangende und brüllwütige Frontfrau! Nicht nur auf CD/LP, auch Live ein Hörerlebnis! Einfach ein Genuß sich die Tracks vom Album „Too Hot To Burn“ Live zu geben. Live harmonieren die vier Musiker genauso wie auf LP/CD! Bühnenperformance konnte man natürlich auf so kleinem „Bühnenraum“ nicht großartig erwarten. Geballert und gescheppert hat es aus den Boxen, und wunderlicher Weise war es weder zu laut, noch zu leise und alles absolut in klarem Sound! Geil und gerne wieder, sach ich da nur…Das Publikum hat die Songs mit wohlwollendem Beifall angenommen und auch bangwütige Thrasher mit Pommesgabel wurden immer wieder gesichtet. Ich mit meiner Sparkassenfrisur kann da immer nur mit heftigem Kopfnicken, Applaus und mächtig bösen „standard Satan Finger-
gruß“ meinen Respekt zeigen…Sollten DEATHFIST bei Euch in der Nähe irgendwann mal spielen, schaut sie euch an. So muß old-school Thrash sein :-)

Nach der Pause und auffüllen der eigenen „frische Luft-Vorräte“ haben sich METAL INQUISITOR die Ehre gegeben. Zu meiner Schande muß ich gestehen keinen einzigen Song von der Band gekannt zu haben. Umso größer war die Überraschung, das es sich um feinsten Heavy Metal handelt. Wahrscheinlich war ich auch der einzig Anwesende der mit Unwissen glänzte :-( Die Meute flippte auf jeden Fall völlig aus. Satter Sound und eine professionelle Darbietung gab den Rest dazu. METAL INQUISITOR verstehen es die Leute mitzureissen. Die wirklich starken Songs die dem
Publikum vor die Hörner geschmettert wurden gaben auch keinen Anlaß nur eine Minute daran zu zweifeln, daß die Band die Musik nicht nur spielt sondern auch lebt. Wie schon bei der Vorband war ich wieder total verwundert wie klar der Sound doch war ohne an Lautstärke einzubüßen. Dafür vielen dank an den Typen hinter den Reglern. Nach zwei Zugaben war aber leider auch Schluß. Fragt mich nicht wie viele Songs oder welche…Es war einfach nur geil und man befand sich teilweise richtig in Metal-Trance :-) Auch bei METAL INQUISITOR gilt: unbedingt eines Ihrer Konzerte besuchen!

Nach der ganzen Veranstaltung sollte noch DJ Tormentor ein paar ordentliche Kracher auflegen, was aber aus krankheitsbedingten Umständen jemand anderes Übernahm. Ich habe mich noch mit einem T-Shirt und Pullover eingedeckt, nett geplaudert (was nicht immer einfach ist, wenn die Musik richtig laut dröhnt)…Irgendwann hat es mich gepackt und ich habe mich auf die Heimreise begeben. Was in Erinnerung bleibt sind zwei sehr starke Live Auftritte und ein unvergeßlicher Metal Abend. Ach, eines war da noch: Trotz des nicht vorhandenen Platzes
in der Rockbar, haben es die Bedienungen geschafft das trinkwütige Volk mit ordentlich Gerstensaft im Laden zu versorgen! Ihr erwartet jetzt vielleicht noch den einen oder anderen Schnappschuß, leider ist mir beim einparken erst aufgefallen: Mist, ich Vollochse habe den Fotoapparillo vergessen :-(

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