Metal Church „Dynamo Classic Concerts- 1991 (DVD)“ 3/6

Escapi Music
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 71:27
Songs: 12

Meine Güte, das ist aber ‘ne spartanische Kiste. In Zeiten von edel aufgemachten und mit hunderttausenden von Extras vollgestopften Superduper-Luxus-DVD-Paketen sieht dieser Silberling auf den ersten Blick richtig mickrig aus: ein äußerst simples Cover und das völlige Fehlen von Bonusmaterial sind nicht unbedingt das, was man heutzutage als „State Of The Art“ bezeichnet. Die magere Spielzeit von Minuten ist auch nicht gerade das gelbe vom Ei. „Value For Money“ sieht wirklich ein kleinwenig anders aus. Dass „Dynamo Classic Concerts- 1991“ doch sein Geld wert ist, liegt an ein paar Umständen, die schwerer wiegen als alles andere. Im Jahr 1991 trat die von vielen METAL CHURCH-Fans als bestes Line Up aller Zeiten bezeichnete Bandbesetzung (Mike Howe, Duke Erickson, John Marshall, Craig Wells und Kirk Arrington) in prallster Spiellaune auf und feuerte unsterbliche Klassiker wie „Fake Healer“, „Flee From Reality“ oder „Date With Poverty“ ins Publikum. Auch die Gassenhauer der David-Wayne-und-Kurdt-Vanderhoof-Ära pfeffert das Seattle-Quintett mit derart viel Power raus, dass man die legendäre Originalbesetzung gar nicht weiter vermisst. „Beyond The Black“, „Ton Of Bricks“, „Start The Fire“ und „Metal Church” kommen auf dieser DVD richtig geil, auch wenn die mittelprächtige Bildqualität und der miese Sound alles tun, um einem den Spaß zu vergällen. Klappt aber nicht, denn die Songs und die Band sind einfach ZUUU geil!!! Mike Howe ist als Frontmann `ne ganz fette Nummer, der zwar nicht immer perfekt auf der Spur liegt, aber mit seiner geilen Stimme und seinem kultigen Metal-Posing einem perfekten Schwermetall-Bandleader sehr nahe kommt.
METAL CHURCH-Fans brauchen das Teil auf jeden Fall, alle anderen holen sich als Einstieg lieber eine Studioplatte dieser Hammertruppe.
Ach ja, eins will ich noch loswerden: die nächste DVD sollte wirklich etwas opulenter und aufwendiger daherkommen. Mit solchen Sparpaketen macht man sich selbst bei zahlungsfreudigen Die Hard-Fans auf Dauer nicht besonders beliebt. Da die Band mit diesem Release aber nichts zu schaffen hatte, kann man ihr wohl keine Vorwürfe machen…

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