Manzanar – Manzanar 4/6

manzanarMillenial Visions

Bewertung: 4/6 → Find ich gut!

Songs: 6

Spielzeit: 12:28

Ein wenig Geschichte gefälligst? Wahlweise zu amerikanischen Internierungslagern auf japanischem Boden während des zweiten Weltkrieges? Das dann noch zu Black Metal? Dann sei wohl das Erstlingswerk und wohl einzige Werk von Manzanar zu empfehlen, denn weiteres wird es nur mit geringer Wahrscheinlichkeit geben. So stammen die Songs aus dem Jahre 1997 und erst 17 Jahre später schaffte man es, eine Vinyl zu veröffentlichen.
Also „back to the 90s“ und ein wenig raueren Klängen. Beim Intro gibt es, wie es thematisch nicht anders passen könnte, Sirenen und dann startet gleich ein Blastgewitter. Stimmlich erinnert Manzanar sogar ein wenig an Mayhem. Teils wirkt die Stimme sehr hypnotisch, doch manchmal denkt man, der Sänger stirbt gleich, weil er sich die Seele heraus schreit, aber es bleibt dennoch stets melodisch. Verschnaufpausen von den sehr schnellen Blasts gibt es nur selten in Form von kurzen instrumentellen Stücken. Melodische Gitarrenspielereien gibt es jedoch ebenfalls, so zum Beispiel zu Beginn bei „One World (One Order Genocide)“. Doch insgesamt bleibt es rasant und man könnte sogar sagen, dass man mit gerade mal zwölf Minuten Spielzeit bei sechs Songs eine Kurzzeitapokalypse mit historischem Background serviert bekommt.
Ein wenig mehr hätte es schon noch sein dürfen. Doch vielleicht folgt nochmal etwas in den nächsten 17 Jahren. Zu wünschen wäre es, denn für Freunde von War- / Black Metal ist es sicher ein Vergnügen. Pazifisten suchen sich besser etwas anderes.

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