Maim “Deceased to exist” 3/6

Soulseller Records
Bewertung: 3/6 – > Akzeptabel
Spielzeit: 37:40
Songs: 10

1990: Ein muffiger Proberaum irgendwo in den Stockholmer Suburbs, ein paar junge Burschen, die verbissen und mit viel Engagement ihre Instrumente malträtieren, dabei zwar simplen, aber gar nicht mal so üblen Death Metal-Früh-Sound rausholen. Bands wie Autopsy, Repulsion, Death, Possessed oder Nihilist scheinen mächtig Eindruck geschunden zu haben, denn das was da aus dem Boxen dröhnt, lässt klar auf die Einflussgeber schließen. Heute sind die Jungs sogar noch mit etwas mehr Anstregung bei der Sache, denn sie schneiden ihre Session mit. Schade nur, dass das Band irgendwann vergessen vergessen wird, erst zwanzig Jahre später ausgegraben und wieder veröffentlicht wird. So könnte die Geschichte von “Deceased to exist” lauten, sie könnte aber auch unspektakulär von der Bandgründung Maim’s anno 2006, den ersten Demo-Aufnahmen 2007 und dem Debüt-Album “From the womb to the tomb” hin zum im Frühjahr 2011 erschienenen Zweitling erzählen. Der Vierer hat sein musikalisches Werken ausschließlich retrospektiv angelegt, Old-School wie Hulle bollert das dreckig gestaltete Album, bei dem Soli Epochen-typisch schrill sägen und eingebaute, langsame Passagen (“Crematory” beispielsweise) fies ins Ohr kriechen. “Deceased to exist” bietet sicher einige Highlight-Riffs, aber auch viel Alt-Schweden-Stangenware. Kann man mal im Player rotieren lassen, für dauerhaften oder regelmäßigen Konsum ziehe ich andere Bands vor.

www.myspace.de/maimdeathmetal

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