Lycantrophia „Demo 2000“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0

Die Bedeutung des Namens ‘Lycantrophia’ wurde in der Bandinfo leider nicht mitgeliefert, ich tippe mal auf irgendeine Krankheit. Laut Info kommt man der gewünschten Atmosphäre der Vierspuraufnahme näher, je lauter man das Demo hört. Demnach wird der Bandname wahrscheinlich mit Ohrenschmerzen zu tun haben. (falsch geraten Ori, die sind Werwölfe… – Tim) Ich hoffe den Leuten ist mittlerweile klar worin der Unterschied zwischen ‘verzerrt’ und ‘hoffnungslos übersteuert’ liegt. Musikalisch bietet das Demo 3 Songs extremen Black Metal mit Keyboard Unterstützung in 21,5 min.. Da sich die Texte mit den kranken (Ohrenschmerzen?) Fantasien des Sängers beschäftigen sieht sich die Band nicht so richtig der Szene zugehörig und verzichtet deshalb auch auf die obligatorischen Pseudonyme. Daniel, Frödie und Steffen werden sich aber sicherlich auch nicht als verkaufsfördernd erweisen. Egal, immerhin ist das noch besser als Maaarrrrrggl, Aaarrrrrggl und Daaarrrrrrggl. Zur Musik: Vor allem der verwendete Drumcomputer ist an manchen Stellen derart übersteuert, dass sich nur noch ein Soundbrei aus den Boxen quält. Wenn man sich dann doch dazu durchringt das Demo ein paar Mal zu hören stellt man fest, dass die Songs nicht einmal schlecht sind. Der erste Song ‘flesh of fays’ gefällt mir sogar recht gut. Der stark verzerrte (hier passt das), wütende Gesang verleiht den Songs eine ziemlich kranke Atmosphäre, die durch eine verbesserte Aufnahme sicherlich noch gesteigert werden kann. Im nächsten Jahr ist dann eine längere Studioproduktion geplant, was hoffentlich zu einem soundtechnisch besseren Resultat führt. Als erster Schritt ist diese Veröffentlichung sicherlich nicht verkehrt, da der Band allerdings die Schwächen bewusst sind, frag ich mich warum sie dann 13 DM (10 DM +3 P&V in Briefmarken) für die selbstgebrannte Scheiblette verlangen. Hier wären ein paar Mark weniger der Sache sicherlich förderlicher gewesen. Da man auf die sagenhafte Anzahl von 7 Liveauftritten zurückblicken kann gibt es auch noch gleich ein Video für 10 DM plus P&V käuflich zu erwerben. Abschliessend sei erwähnt, dass die Band überall spielen will soweit sie nicht draufzahlt, wer also einen Gig vermitteln kann oder seine Ohren etwas quälen möchte meldet sich am Besten unter: Steffen Brückner, Schlittweg 11, 69198 Schriesheim, E-Mail: tot999_99@yahoo.de
www.lycantrophia.de

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