Lords Of Decadence „Cognitive Note of Discord“ 3/6

Scarlet Records
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 44:12
Songs: 10

Das Debütalbum der Österreicher Lords of Decadence hinterlässt zwiespältige Gefühle bei mir. Beim Opener „Relationship: Erased“ macht sich zunächst ein breites, zufriedenes Grinsen auf meinem Gesicht breit. Dieser Song könnte ebenso gut vom aktuellen Children of Bodom – Album „Hatecrew Deathroll“ stammen. Auch in der Folge zeigt sich diese junge Band von obengenannter finnischer Formation stark beeinflusst, auch Einflüsse aus dem schwedischen Melodic Death Metal oder von Gruppen wie Soilwork sind zu finden. Eigentlich bin ich gegenüber neuen Elementen meist recht aufgeschlossen, allerdings finden sich auf „Cognitive Note of Discord“ auch Elemente, die mir so ganz und gar nicht munden wollen. Die sehr häufig eingesetzten Clean Vocals nerven zuweilen und zeigen sich in ihrer Ausprägung desöfteren von klassischem Hardcore beeinflusst, eine Musikrichtung, die absolut nicht ausstehen kann, aber das ist wohl mein Problem. Überhaupt schleichen sich immer wieder Thrash Core Elemente in die Kompositionen ein. Generell zeigen sich Lords of Decadence sehr experimentierfreudig, was nicht immer, aber oft, gelingt. Gerade was die Melodien angeht hört man der Band ihre Frische und Leidenschaft an. Es bleibt abzuwarten, welchen Weg die Band in Zukunft einschlagen wird, sie ist jedenfalls auf dem besten Weg, ihren eigenen Stil zu definieren, auch wenn ich fürchte, daß es nicht der meine sein wird.
www.lordsofdecadence.com/

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