Liturgy „Dawn Of Ash“ 6/6

Unmatched Brutality
Bewertung: 6/6
Spielzeit: 30:24
Songs: 11

Voll auf die Zwölf, da kommt ein geiles, fettet Brett! Die Amerikaner von Liturgy legen mit „Dawn Of Ash“ einen hochkarätigen Tonträger aus der amerikanischen Brutaloschmiede Unmatched Brutality vor, der sozusagen die legitime Nachfolge des vorherigen Bandprojektes Cinerary[†2003] Matti Ways und Jamie Baileys antritt. Unheilvolles Glockenläuten kündigen auf „Dawn Of Ash“ den folgenden Sturm an, der auch prompt als Blastattake und mit derb tiefen guttural gurgelnden Inhalationsvocals, über den Hörer beim Opener „Shrine Of Moria“ hereinbricht. Kompromisslos, brutal und doch technisch versiert. Etwas erinnern Liturgy an Brodequin, dies ist aber auch nicht verwunderlich da sich Ex- Disgorge Frontmann Matti Way [Vokills] mit der gesamten Brodequin Mannschaft [Mike Bailey- Gitarre, Jamie Bailey- Bass &Vocals und Jon Engman- Drums] zusammentat um diese Gewaltorgie Realität werden zu lassen. So erklärt sich auch dass das vorletzte Stück „Cognitive Lust Of Mutilation“[CD Carnial Impalement] eigentlich von Disgorge(US) und das letzte Stück „Infested with Worms“[ 6. Song auf der „Instruments Of Torture“] von Brodequin aufgenommen wurden. „Was soll man jetzt mit einer Band, die wie Brodequin II klingt anfangen?“, mögen hier die Skeptiker fragen. Natürlich hauen beide Bands in eine ähnliche blutige Kerbe, aber es gibt auch Unterschiede zu Brodequin. Im Vergleich sind die Songstrukturen Brodequins eher gerader gestrickt und es wird mehr durchgeblastet, während bei Liturgy auch moshige Parts auftreten, z.B. beim Titeltrack „Dawn Of Ash“[ab ca. 00:48 Min] oder „The Bishop’s Gathering“ [ab ca. 02:02] der Sound, zumindest auf den ersten Releases Instruments Of Torture u. „Festival Of Death“ [ich hatte leider noch keine Gelegenheit in die neue Scheibe „Methods of Execution“ hereinzuhören] wirkt im Vergleich roher, als der Liturgys. Der markante, hallende Minisnaresound Brodequins ist auf „Dawn Of Ash“ nicht zu hören, insgesamt klingen hier die Instrumente, insbesondere die Klampfen gleichberechtigter als bei den Brodequin Releases, die vergleichsweise vocal/schlagzeuglastig ausfallen. Ich denke sowohl Disgorge (US), Devourment Fans als auch natürlich Brodequin Anhänger dürften bei dem Kauf von Liturgys Debütalbum „Dawn Of Ash“ nicht falsch liegen. Mit Highend Brutalo Death Bands wie beispielsweise Brodequin und /oder Liturgy, Retch, Prostitute Disfigurement, etc. ist einfach das Non Plus Ultra des martialisch Machbaren erreicht. „Dawn Of Ash“ ballert mächtig! Kein „Superschnulliweichspülerscheiß“ mit einer überdeutlichen Hookline und einem Refrain, den jedes dreijährige Kind nachlallen kann und den man Tag täglich von irgendwelchen Plattenmafiosikonzernen auf den Plattenteller geschmiert bekommt. http://www.unmatchedbrutality.com/
www.liturgy666.com
http://www.unmatchedbrutality.com/playlists/liturgydialup.m3u

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*