Lee Z. „Shadowland“ 3/6

Escapi Music
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 47:02
Songs: 10

Wieder mal ein Label, das meint, es reiche, die Musik ihrer Bands sprechen zu lassen, und die deshalb auf überflüssige Info-Zettel verzichten. Tja, wenn ihr denkt, ich würde dann einfach meine kostbare Zeit damit verschwenden, mir die nötigen Infos unter www.escapimusic.com zusammenzukratzen, obwohl ich eh schon nix bekomme für die Arbeit hier, so habt ihr Euch getäuscht. Jedenfalls spielen Lee Z. (oder LeeZ?) Melodic Metal, der häufig eher ins rockige verfällt, mit progressiver Attitüde und machen ihre Sache ganz gut. Die Stimme klingt etwas gequält, ist ansonsten aber OK und auch die Musik geht in Ordnung, auch wenn sie etwas Keyboard-lastig ist und mir manchmal zu sehr ins Poser-hafte verfällt. Ansonsten sorgt ein wohltuend sanfter Gitarrensound für locker-flockige Unterhaltung. Alles nichts Spezielles, es haut einen nicht aus’m Sessel, jagt einen aber ebenso wenig aus’m Zimmer. Am überzeugendsten finde ich den Anfang von „Cold Day“, der erst düster ist und dann ins Brutale wechselt, bevor’s wieder etwas unspannender wird, na ja. So, geht’s halt häufig hier – insbesondere „Nights in Dover“ ist da ein schönes Beispiel, denn es hat’n wunderschönen Refrain, aber sonst… Wirklich überzeugen kann mich eigentlich nur das ruhige Abschlussinstrumental „Peaceful Lake“. So, jetzt wisst ihr bescheid, was? Seid doch froh, dass kein Info-Blatt dabei lag, sonst hätte ich mich genötigt gefühlt, noch mehr über eine schon ordentliche, aber letztlich doch etwas unausgegorene Platte zu schreiben. So sehe ich das aber überhaupt nicht ein.

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