Kvntvr „Haternal“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0

„Made in Vatican City“ – das darf man wohl als Scherz verstehen. Denn was die Römer Kvntvr hier aufgenommen haben, läßt sich nicht besser als mit ihren eigenen Worten beschreiben: „sick and bizarre black death metal“ und wenn die Schweizer Garde das hören würde, würde sie die Jungs mit ihren Hellebarden schleunigst aus der Vatikanstadt jagen. Wer nun auf „Haternal“ blödes Gedresche erwartet, wird überrascht sein: Die Musiker beherrschen ihre Instrumente verdammt gut und die Produktion ist keinesfalls so schlecht, wie das konfuse, oldschoolige Cd-Inlay vermuten läßt. Ein Intro, das kränkste Outro, das ich je gehört habe und drei komplexe, interessante und knüppelharte Songs (Titel wie „Black infected sperm…“) donnern uns auf „Haternal“ um die Ohren, von einem Gesang begleitet, der sich an den Grenzen des Menschlichen bewegt und sich nur als „extrem“ bezeichnen läßt. Die Riffs klingen teilweise nach Death-, Black- oder Thrashmetal und immer wieder nach einer bizarren Persiflage von Kirchenmusik. Gerne wird auch mal ins Grindcore-Lager hinübergewechselt. Insgesamt rocken Kvntvr auf ihrer zweiten MCD gewaltig ab. Nichts für Leute, die Italien wegen seiner Powermetal-Combos schätzen. Hartgesottene Death- und Blackmetalfans kommen dagegen auf ihre Kosten und sollten sich schnell unter kvntvr@yaohoo.com melden, noch für 2003 ist die erste full-lenght-CD angekündigt.

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