Kreon „Impact Winter“ 5/6

Eigenproduktion
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 42:02
Songs: 8

Hannover schlägt zurück!! KREON, die aufmerksamen Eternity-Lesern bereits ein Begriff sein dürften (bzw. sollten), lassen ihr erstes komplettes Album von der Leine. Das Erste, das einem durch den Kopf schießt, wenn man den Anfang des saubrutalen Openers „God Is Beauty“ hört, ist der Name Morbid Angel. Besonders Grunzer Morti geht hier verstärkt in Richtung David Vincent, aber auch einige Riffs könnten durchaus von einem der Morbid Angel-Klampfer stammen. Das Solo (01:54 bis 02:12) spricht ebenfalls Bände. Das Erstaunliche an „God Is Beauty“ und den folgenden Tracks ist, dass sich die Mucke trotz unüberhörbarer Parallelen zu bekannten Größen zu keiner Sekunde wie eine billige Kopie anhört. Irgendwie isses schon sehr eigen und hat `ne eigene Note. So hört man ab und zu Einflüsse (manchmal auch nur Spurenelemente) von Malevolent Creation, Immolation und Cannibal Corpse heraus, ohne gleich den Vorwurf der Abkupferei erheben zu müssen.
Vom Songwriting her haben KREON `nen beachtlichen Satz nach vorne gemacht. Die Nummern sind frickeliger, kommen aber trotzdem besser auf den Punkt als das frühere Material. Ob einem die neuen Songs jetzt mehr zusagen, ist natürlich Geschmackssache. Auf jeden Fall wirkt „Impact Winter“ homogener und in sich geschlossener als das vor zwei Jahren erschienene Sechs-Track-Demo. Die Songs passen einfach besser zusammen.

Meine persönlichen Lieblinge sind das mächtige „Rage Boundary“ (Track 5) und der atmosphärische Titeltrack (Track 8).

Der Sound ist schön saftig, eine angenehme Abwechslung zum viel zu trockenen Klanggewand der meisten heutigen Todesmetallkommandos. Das ist old school, ohne gleich retro zu sein.

Freunde von technischem, aber trotzdem eingängigem (!!) Death Metal werden mit „Impact Winter“ richtig viel Spaß haben!!

www.kreon-reich.de
http://www.myspace.com/kreonreich

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