Katharsis „Kaleidoscope“ 3/6

Eigenproduktion
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 23:06
Songs: 3

„Kaleidoscope“ ist die unspektakuläre Debüt-MCD einer blutjungen, noch keine 12 Monate alten, badischen Gothic-Kapelle. Melancholischer Hardrock mit ein wenig Keyboard, viel Gitarre und der üblichen Trällerliese, die immer genau dann loslegt, wenn man es auch erwartet. Immerhin, die Gitarren können schon auch richtig dominant breezeln, wenn sie denn wollen, und ein gewisses Gefühl für gute Melodien und interessante Arrangements kann man der Truppe ebenfalls nicht absprechen. „Everything‘s gone“ beispielsweise ist ein Lied, auf das selbst ANATHEMA stolz sein könnten. Ein richtiger Ohrwurm, der ein breiteres Publikum verdient hätte. Auf der anderen Seite läßt sich bei einer 3-Song-MCD mit Democharakter noch nicht so furchtbar viel sagen. Man darf aber gespannt sein, wie sich die Jungs und das Mädel auf ihrem ersten richtigen Album schlagen werden. Zu den britischen Platzhirschen (die bereits erwähnten ANATHEMA oder auch MY DYING BRIDE) ist zwar noch ein Stück, aber die Gruppe steht ja erst am Anfang. Wenn sie am Ball bleiben und willens sind, sich durchzubeißen, könnte hier durchaus was heranwachsen. Allerdings möchte ich auch nicht verhehlen, daß man für solche Trauerweiden in Stimmung sein muß. Frisch Verliebten und Sommerurlaubern ist KATHARSIS nur bedingt zu empfehlen, Antidepressiva schluckenden Rock-Fans mit Sinn für traurige Melodien dafür um so mehr…
www.KatharsisRealm.de

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