Kaizers Orchestra „Evig pint“ 5/6

MBS/Farmen
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 44:44
Songs: 0

Für die meisten, die die Kaizerlichen letztes Jahr auf der Bühne erlebt haben, waren sie DIE Entdeckung des Jahres 2003. Live wie auch auf Konserve eine Bank, ein explosives, manchmal hektisches, aber immer originelles Gebräu mit Versatzstücken aus schweißtreibender Rockmusik, norwegischer Folklore, ein bißchen Tom Waits-Blues und einen Hauch osteuropäisch-russischer Romantik. Das ganze garniert mit viel Kravall, Geschepper, Ölfaß und Autofelge. „Speed Polka“ (hat nix mit Speed Metal zu tun!) hat das jemand irgendwo mal genannt, und das klingt gut. Kein Widerspruch von meiner Seite! Im heimatlichen Norwegen zählen sie bereits zu den ganz Großen. Pfundweise heimste das Debütalbum „Ompa til du dør“ zuhause Gold- und Platinauszeichnungen ein, und der in Skandinavien bereits letztes Jahr veröffentlichte Nachfolger „Evig pint“ dürfte ebenfalls weggehen wie warme Semmel. Wenn auch der Überraschungseffekt natürlich nicht mehr reinhaut wie auf dem Debüt, so ist es doch einfach mitreißend, was die sechs Bergener hier angezettelt haben. „Ewiglich gequält“, wie der Titel suggeriert (Evig pint), wird man jedenfalls nicht. Ganz im Gegenteil! Wer nicht gerade den ganzen Tag nur Death Metal hören will, der sollte das hier unbedingt mal anchecken. Könnte ´ne Überraschung werden…
www.kaizers.no

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