I.N.R.I. „Hyper Bastard Breed“ 5/6

Cold blood industries/Zomba
Bewertung: 5/6
Spielzeit:
Songs: 0

„Insane Non-commercialised Rock Institute“. Damit wäre also schon vorab geklärt, dass sich hinter dem Kürzel I.N.R.I. eine Death-Metal-Kombo verbirgt und nicht die Inschrift auf dem Kreuz eines Mannes der vor 2000 Jahren an selbiges genagelt wurde, weil er meinte es wäre doch viel schöner, wenn die Leute doch zur Abwechslung mal nett zueinander wären (Zitat des großen, leider viel zu früh verstorbenen Douglas Adams).
Das Album Hyper Bastard Breed schickt sich zwar an I.N.R.I.s Erstgeborener zu sein, doch schon nach wenigen Tracks ist unverkennbar: Die Jungs spielen brutalen Death-Metal nicht seit gestern. Und tatsächlich, mal abgesehen von Veränderung im Line-Up stellt sich I.N.R.I. als die 1994 ins Leben gerufene Band Stigmatheist heraus. Zurück zu Hyper Bastard Breed: Ein Album wie es für den Todesmetal mit blasphemischen Texten kaum repräsentativer sein könnte. In gut 36 Minuten werden dem ambitionierten Hörer die 15 Tracks nur so um die Ohren geknallt. Mit „More Ruthless than the Devil“ schlägt schon der Opener mit brachialer Gewalt zu. Darauf folgen einige Tracks, die zwar auch gekonnt rüberkommen, aber nicht den Eindruck grosser Inovationen machen („Hat man alles irgendwie, irgendwo schonmal gehöhrt“- genau hier ist leider auch die Wertung „TiP“ verloren gegangen – Schade). Aber spätestens ab dem Titeltrack „Hyper Bastard Breed“ jagt eigentlich ein Höhepunkt den Nächsten. Furiose grunts und brutale Killer-Riffs fegen jeden Zweifel hinweg, dass I.N.R.I. hier ein fantastisches Werk abgeliefert haben. Sobald der Song die 3-Minuten Grenze hinter sich läßt sind die gekonnt und toll eingespielten Solo-Parts schon garantiert. Rigoros wie der Opener beginnt so endet auch „The all consuming Darkness“ den Silberling, der gerade dazu einlädt sofort wieder auf Play zu drücken. Zuschlagen!

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