Ingested “The surreption” 4/6

Siege of Amida Records
Bewertung: 4/6 – > Find ich gut
Spielzeit: 42:25
Songs: 11

Siege of Amida Records haben ein klar aufgestelltes Label-Raster, so dass man in der Regel weiß, was einen erwartet. Despektierlich gesprochen ist die englische Plattenfirma ein Paradebeispiel für die Verbreitung von Nintendo-Metal. Zumindest oberflächlich betrachtet passen die meisten Bands mit brutaler Marschrichtung, massiver, digitaler Produktion und deftig-zerrupften Arrangements in dieses Muster. Ausflüge in die Metal- oder Emocore-Ecke runden das Bild ab. Waking the Cadaver sind der stumpf-brachiale Ausreißer in die Grind/Slam-Ecke. Ingested aus Manchester fügen sich problemlos in den abgesteckten Bereich. Die Fünf stecken eine Menge Energie in die Produktion von zeitgenössischem Death Metal, der mit viel Groove und Nackenbrecherpotential Speaker zum Bersten bringt, wenn die Regler vorsätzlich gen 11 gedreht und die Bässe vorher nicht reduziert wurden. Dazu würde ein zahnloser Sound nicht passen, daher walzen Riffs und Drumteppiche in martialischer Trigger-Aggression. Da Ingested die prinzipiell bekannten Zutaten in erbaulicher Art und Weise zusammen fügen und den Tracks immer wieder agile Wendungen geben, die Eintönigkeit vorbeugen, hält sich “The surreption” am Ende ganz knapp überm Durchschnitt. Innovativitätsfanatiker hören vorher vorsichtshalber mal rein. Die restliche Zielgruppe kann wenig verkehrt machen.

www.myspace.de/ingesteduk

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*