Incredible Pain „Screaming in agony“ 3/6

Eigenproduktion
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 43:03
Songs: 10

Wieder eine Band, die ihren eigenen Stil entwickelt zu haben meint. Incredible Pain aus Wagenfeld spielen nach eigenen Angaben „Thrash/Death, but with ‚Groove’“. Nun grooven ja auch die neueren Napalm Death-Sachen und rhythmuslastigen Thrash/Death gibt es eigentlich auch schon. Aber das ist halb so schlimm: Die Debüt-CD (nach einem Demo) dieser jungen Band besitzt durchaus individuelle Züge. Man kann sich auf sie einlassen, denn ein paar wirklich gelungene Songs sind darauf zu finden. Allerdings variiert die Qualität der Stücke so stark, dass sich als Gesamturteil nur ein etwas achselzuckendes „durchwachsen“ formulieren lässt. Manchmal wippt/trommelt/bangt man quasi automatisch und begeistert mit, manchmal hat man das Gefühl, einer recht unausgegorenen Schülerband bei der Probe zu lauschen. Gerade die letzten Lieder auf dem Album wirken sehr monoton mit ihren etwas zähen Riffs und Growls, die häufig von Doublebass unterlegt werden. Hier wünscht man sich mehr Abwechselung und besseres Songwriting. Äußerst breit ist dagegen das Themenspektrum der Texte: Unbekümmert singen Incredible Pain über so unterschiedliche Themen wie Kollateralschäden, Hammermörder, London oder Scharfschützen. Rätselhaft bleibt mir allerdings, warum sie einen hidden Track auf die CD gepackt haben, der sich bereits unter den „regulären“ Songs befindet. Das wird wohl ihr Geheimnis bleiben.
Fazit: Die Band hat Potenzial, muss aber noch hart an sich arbeiten.
www.incredible-pain.de

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