In Disgrace „Demon“ 4/6

Eigenproduktion
Bewertung: 4/6 Punkte
Spielzeit: 53:40
Songs: 7

Wer zu spät schreibt, den bestraft die Band mit Auflösung. So mir geschehen mit den Münsterländer Death Metallern In Disgrace. Kürzlich noch auf unserem aktuellen Podcast mit dem Titeltrack „Demon“ vetreten, wirft die Band jetzt das Handtuch und ich muss quasi einen Posthum-Review schreiben. An mangelnder musikalischer Qualität liegt das Ende definitiv nicht, denn „Demon“ bietet guten Death Metal, der stellenweise sogar einen Tick mehr als nur ‚gut‘ ist. In generell düstereren Grundtönen versehen, variieren In Disgrace ihre Stücke, so dass reichlich Abwechslung geboten ist. Abrissbirnen-Tempo hatten die Jungs genauso drauf wie verschleppte Passagen. Sehr gewählt verwendete Keyboard-Tupfer verstärken teilweise die düsteren Momente bzw. geben der Musik einen sphärischen Touch. Im Vordergrund steht jedoch immer melodisch interpretierter Death Metal, der das Tasteninstrument nur als Facette, nicht als vollwertigen, permanent präsenten Teil zulässt. Schlüssig sind die sieben Tracks, Übergänge in Tempo oder Stimmung kommen flüssig und nicht holprig. Sehr schade, dass man den Weg der Band nicht weiter verfolgen kann. Noch ist „Demon“ jedoch für Jedermann zu hören und steht als kostenloser Download auf der MySpace-Seite der Band bereit. Be quick or be late!

www.myspace.de/indisgrace

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