In Aeternum „Dawn of a New Aeon“ 4/6

Agonia Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 32:58
Songs: 10

Skandinavier, ob sie nun Black- oder Death-Metal spielen, genießen in Deutschland ja einen recht hohen Status. Man hat auch das Gefühl, als gäbe es im Norden insbesondere in Schweden einfach keine wirklich schlechten Bands. Meiner Erfahrung nach haben´s die meisten wirklich drauf. Ich hatte mich Anfang der Neunziger mit der Mucke von Dissection sehr angefreundet; es gab, wie ich es zumindest wahrnahm, eine sehr starken Ansturm an Kapellen, die es Dissection gleich tun wollten, was sicher vielen auch gelungen ist. Diese Symbiose aus Black und Death, wie sie nur die Schweden spielen können, begleitet noch jetzt die Metal-Szene. In Aeternum gehören definitiv zum Kreis dieser und damit auch zu jenen Kombos, die technisch echt was auf dem Kerbholz haben. Frontmann David Larsson, welcher ja dem ein oder anderen von War und Infernal bekannt sein dürfte, malträtiert auch diesmal wieder seine Saiten, dass es einen schon angst und bange werden kann, was sicherlich auch für seinen Gesang zutrifft, welcher gewohnter weise zwischen aggressivem Gekreische und tiefen Growls variiert. Wo man vor acht Jahren stilistisch noch stärker dem Black-Metal zugetan war, und sicherlich noch nicht so ausgereift agierte- so spielt man heute wesentlich flexibler, womöglich aggressiver, und verwendet immer häufiger die für den Death-Metal typischen Riffs, ohne dabei aber an Spielgeschwindigkeit einzubüßen. Es wäre diesbezüglich lediglich negativ anzumerken, dass das Spiel im Gesamten meiner Meinung nicht eingängig genug ist; oft sind es die vielen Breaks, die den „Fluss“ unterbrechen, welche dennoch wiederum so umgesetzt für das große spielerische Potential zeugen. Etwas schade finde ich, dass die Scheibe von der Spiellänge einfach etwas zu kurz geraten ist. Mit dem Booklet komme ich auch nicht so recht klar; sind die Texte und der andere Kram doch dermaßen klein abgedruckt, dass man tatsächlich fast eine Lupe benötigt, um hier was erkennen zu können.
www.inaeternum.com
info@agoniarecords.com

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