Human Ground „Human Ground“ 4/6

Nailboard Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 47:19
Songs: 12

In Estland steppt ja offensichtlich der Metal-Bär!! In letzter Zeit flattern mir immer mehr Veröffentlichungen aus dieser Ecke der Welt auf den Schreibtisch. Bisheriges Highlight dieser Schwemme an estischen Hartwurstveröffentlichungen ist das selbstbetitelte Debütalbum von HUMAN GROUND. Das Quartett spielt atmosphärisch sehr dichten Death/ Thrash der moderneren Sorte. Einige Parts erinnern an Soilwork, andere an In Flames, wiederum andere an derben Modern Thrash. Dazu kommen noch zahlreiche Einflüsse aus dem klassischen Heavy Metal…Die Zutaten an sich sind bekannt und schon tausendfach gehört. Trotzdem machen HUMAN GROUND einen recht frischen und unverbrauchten Eindruck, da ihre Mischung all dieser Elemente originell und ungezwungen klingt. Die größte Stärke dieses Album liegt in den wirklich schönen Gitarrenmelodien, den mitreißenden Soli und der bereits erwähnten Atmosphäre. Unter dem Kopfhörer macht „Human Ground“ am meisten Spaß, denn so kann man tief in die vielschichtigen Songs eintauchen und die Welt von HUMAN GROUND erforschen. HUMAN GROUNDs Musik benötigt zwar ein paar Durchläufe, bis sie sich dem Zuhörer erschließt, aber dafür hat man anschließend umso mehr Spaß mit den Songs. Hinzu kommt noch, dass Abwechslung hier ganz groß geschrieben wird, was der Langzeitwirkung ebenfalls zugute kommt. Mir persönlich ist’s zwar an einigen Stellen etwas zu modern, aber das ist ja Geschmackssache. Diese Band könnte mit der richtigen Unterstützung durch ein kompetentes Label richtig was reißen. Ich hoffe, den Leuten bei Nailboard Records ist klar, dass sie da ein ziemlich heißes Eisen im Feuer haben!!!
www.humanground.net

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