HuldreN – Fall 3/6

fallAnangaav Music

Bewertung: 3 /6 → Okay!

Songs: 4

Spieldauer: 24:10

Mit den Prädikaten Symphonic- und Gothic-Metal sollte man vorsichtig umgehen. Zu eng ist das Korsett, zu schnell müssen sich Sängerinnen mit den Tarja Turunens oder Simone Simons dieser Welt messen. Unter so einem Druck sollte keine Band stehen, schon gar nicht, wenn sie wie im Falle von HuldreN, am Anfang ihrer Karriere stehen.

„Fall“ ist das erste gepresste Lebenszeichen der Berliner Band. Der Klang wirkt für eine erste Veröffentlichung erstaunlich gut gemixt. Lediglich das Keyboard gerät zeitweise ein bisschen in den Hintergrund, da Gitarre und Schlagzeug im Sound stark hervortreten. Wer mit den bereits genannten Genrebegriffen um sich wirft um HuldreN zu labeln, der wird der Musik nicht gerecht.

Ja, der Gesang stammt von einer Frau und ja, ein Keyboard ist fester Bestandteil der Arrangements. Dennoch versucht die Band vielschichtige Strukturen zu schaffen. Das merkt man allein schon an der Länge der vier Songs: Zwei kommen auf eine Länge von über fünf Minuten, der Rest sogar auf über sechs Minuten und sind somit weit entfernt von einem kompakten Track. Die Vielschichtigkeit wird dem Hörerlebnis zum Verhängnis. Die Stücke kommen mal mit härteren Riffs (wie in „Molten Core“) oder keyboardlastiger („Home“) daher, wissen aber auf der gesamten Länge nicht zu überzeugen. Dafür fehlt die Eingängigkeit.

Man hört, dass HuldreN kreative und technisch versierte Musiker sind, die für eine Demoveröffentlichung eine erstaunlich lupenreine Produktion hinlegen, dennoch hätte zumindest ein etwas griffiger Song – den die Band sicher im Repertoire hätte – der EP gut getan.

 

http://www.huldren.de/index.html

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