Himmelfahrtskommando „H.F.K.“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0

Mal ehrlich jetzt, der Bandname klingt meiner Meinung nach auf gut Deutsch gesagt einfach Kacke und das zu wünschen übrig lassende Coverartwork konnte mich auch nicht gerade begeistern. Das hatte dann auch dazu geführt, dass ich diese CD mehr oder weniger vor mich herschob und gar nicht so richtig motiviert war, mir die Sache anzuhören. War wohl ein kleiner Fehler, denn wider Erwarten werden einem hier, wie die Jungs es selbst treffend beschreiben, feiner Grind- und Noise Core um die Ohren gehauen. Was die Sache von der breiten Masse abhebt, ist die Tatsache, dass sich hier der Knüppler und der Bassist das Mikro in gleichem Anteil teilen und sich dabei ein ständiges Duel in tiefen Grunts/Growls und hohem verrückten Gekreische liefern. Das kommt wirklich ziemlich gut daher und macht in abgedrehten Stücken wie beispielsweise „Schlitzer“ oder „Hasslied“ einen gehörigen Spaß. Aus musikalischer Sicht betrachtet befindet man sich zwar nicht gerade auf einem technisch besonders hohem Nivau, mal abgesehen davon, das man stellenweise eine gehörige Geschwindigkeit auf Lager hat, jedoch scheint es bei dem Himmelfahrtskommando auch gar nicht darauf anzukommen, denn hier steht wohl der Spaß an der Mucke und am Feiern im Vordergrund. Und trotzdem nimmt man die Dinge hin und wieder richtig ernst, wie man an einem Teil der lyrischen Ergüsse, die übrigens alle in deutscher Sprache daherkommen, erkennen kann, die eine Kritik an sehr sozialen Themen darstellen will. Mit Sicherheit nicht jedermanns Sache, dieses Scheibchen, aber ganz cool zu hören und live zockt das sicher ganz gewaltig. Ich finde hier leider keine Preisangaben, aber ihr könnt ja mal bei dem verrückten Drummer nachfragen: Nico Adler, Keplerstr. 17, 39307 Genthin.

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