Hell’s Coronation – Unholy Blade Of The Devil 3/6

Godz Ov War Productions

Bewertung: 3/6 → Okay!

Songs: 5

Spielzeit: 28:18

Zwei Jahre sind die Polen von Hell’s Coronation erst aktiv und dennoch ist mit „Unholy Blades Of The Devil“ schon die zweite EP am Start. Ein Werk, an dem sich definitiv die Geister scheiden. Schon das Intro wirkt ein wenig obskur. Sexuelles Gestöhne zu Beginn leitet zu einem schönen schaurigen Klaviergeklimper über und es bleibt eigentlich nur noch die Frage zu klären, ob wir da bei einer schwarzen Messe gelandet sind? Scheint so! Die Stimmung ist zumindest spannend, man wartet was passiert, denn ein Tor zu einer düsteren Welt scheint sich langsam zu öffnen und immer weiter wird man in diese Dimension hinein gezogen.

Mit Song Nummer zwei öffnen die Drums und Gitarren nun mit Klopfen die Tore und man erwartet ein Höllenfeuer – doch wo ist es? Es folgt eher eine groovige Session mit dem Teufel, der Rhythmus ist sehr tragend und es gibt kaum Spielereien. Es scheint eher so, als würde man eine Geschichte zu kalten Klängen erzählen, die in einer bestimmten einfachen Reihenfolge sich stetig wiederholen. Die melodischen Elemente, herbeigezaubert durch Keyboard, haben durchaus was, aber der Rest ist einfach zu langatmig und unspektakulär.

Man merkt aber, wo die musikalische Reise hingehen soll: In okkulten Black Metal, vermutlich der atmosphärischen Art und die Basis dafür ist durchaus da, doch so richtig gut umgesetzt wurde das nicht. Die Keyboards erinnern an Black Metal aus den frühen 90er Jahren, allerdings ohne Tempo. Beim Sound hat man sich ebenso an den 90ern orientiert. Und ja auch ein bisschen Doom lässt sich (Z.B. bei „Descent Into The Depths Of Unspeakable Evil“) nicht verkennen, wobei laut Promosheet nur von Black Metal die Rede ist. Die Riffs gepaart mit den Drums bei den Anfängen der Songs, könnten zumindest auch klassische Doom Tracks erwarten lassen. Aber dann „dröppeln“ die Riffs einfach so vor sich hin und es mangelt an Details, um dem gespannt folgen zu können.

Wie wertet man nun so etwas? Da es sich um die zweite EP der von Hell’s Coronation handelt, kann man nicht mehr sagen, dass es ja für ein Debüt ganz okay ist, sondern eigentlich erwartet man da schon ausgereiftere Ideen. Doch genau das fehlt hier. Allerdings erkennt man eben dennoch Ansätze und möchte auch nicht abstreiten, dass man hier mehr als x-beliebige Musik hervorgebracht hat, nur gibt es definitiv bessere Veröffentlichungen in dem Bereich. Da hilft nur eins, auf Werk Nummer drei warten und schauen, was da kommt. Vielleicht gibt es dann ja die Krönung. ;)

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