Heaven Shall Burn „Whatever it may take“ 6/6

Lifeforce Records
Bewertung: 6/6
Spielzeit:
Songs: 0

Gleich vorweg: Heaven Shall Burns aktuelle Platte ist eins von den Alben, die man am besten gar nicht erst in den CD Player legen sollte. Zumindest nicht wenn man vorhat sich anschließend auch noch ein paar anderen Silberlingen zu widmen. Warum? Nun, einmal im Player schlägt ‚Whatever it may take‘ dort Wurzeln und wehrt sich beständig von da entfernt zu werden. Man kann sich einfach nicht satthören und es ist fast so als ob man sich bei der Band persönlich entschuldigen müsste für den Fall das man doch mal ein anderes Scheibchen einlegt. ‚Whatever it may take‘ ist eins der besten Death Metal Alben das mir in letzter Zeit unter die Lauscher gekommen ist. Das mag vielleicht daran liegen das die Band nicht auf Teufel komm raus Wunder wie kreativ zu sein versucht, sondern einfach die Mucke macht die ihnen selbst am besten gefällt. Damit einhergehend lässt sich die ungezwungene Spielfreude quasi in jedem Ton wiedererkennen. Vielleichtliegt es auch einfach nur daran das HSB im Grunde eigentlich eine Hardcore Band ist die ihre eigenen musikalischen Vorlieben deswegen nicht verleugnen will und im Zuge einer neuen Metalcore Entwicklung einfach alles aufbietet was ihnen so aus dem Bauch heraus einfällt, ohne sich übermäßig Gedanken um eventuelle Stilgrenzen zu machen. Von der Grundstimmung her lässt ‚Whatever it may take‘ eine Menge Erinnerung an Amon Amarth aufkommen, was vor allem am bedrohlichen Soundgewand liegt und sich bei einigen Songs darüberhinaus in der Melodieführung wiederspiegelt. Das Album knallt dermaßen brachial aus den Boxen, daß einem Angst und Bange um die selbigen zu werden scheint. Mit ‚Implore the darken sky‘ hat man darüberhinaus einen fast Hymnenartigen Brecher geschaffen der das Zeug hat, einst zu den Klassikern zu zählen. An den doppelläufigen Gitarren Riffs werden jedoch nicht nur Schwedenfanatiker ihre helle Freude haben, so ziemlich jeder der seine Faves irgendwo zwischen The Haunted und Bolt Thrower absteckt sollte dieses Prachtstück in seinem Regal haben. Allerdings sollte man sich durch die Verweise zu eben genannten Bands nicht zu allzusehr an stilistischen Grenzen aufhalten, dies sei nur vermerkt um deutlich zu machen wer hier nichts falsch machen kann. Ans Herz legen würde ich dieses Schmuckstück aus thüringischen Landen so ziemlich jedem. Leute glaubt mir ihr werdet es lieben!
www.heavenshallburn.com

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