Harkonin „Ghanima“ 4/6

Battlegod Productions/ Twilight Distribution
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 79:55
Songs: 16

Oha, melodischer Black Metal aus St. Louis, Missouri. Ami-Schwarzmetall lässt bei mir immer die Alarmglocken schrillen, da die meisten Bands, die ich bisher aus diesem Bereich gehört habe, einfach nur grottenübel waren. Guter Stoff wie Thronspawn oder Bloodstorm war da wirklich die Ausnahme. HARKONIN setzen sympathischerweise auf Musikalität und Nachvollziehbarkeit, statt sich in planlosem Geschepper zu verzetteln. Die gut komponierten Nummern bewegen sich meist im gepflegten Midtempo und sind meilenweit von bass- und bisslosem Staubsaugergedröhne entfernt. Wenn man mal aufs Gaspedal tritt, dann eher im guten, alten Ufta-Ufta-Thrash-Stil. Die beachtlichen handwerklichen Fähigkeiten der Musiker und der für Black Metal ungemein massive Sound tragen ihren Teil dazu bei, dass „Ghanima“ qualitativ weit über dem Gros der US-BM-Szene liegt. Sonderlich originell klingt das Album natürlich nicht, man eifert den skandinavischen Vorbildern aber nicht allzu stumpf nach. Ganz grob könnte man HARKONIN als Midtempo-Version der schwedischen Brutalo-Abrisskommandos bezeichnen. Norwegischer Black Metal spielt zwar auch eine Rolle im Sound der Band, aber Schweden scheint einen schwerwiegenderen Eindruck bei den vier Burschen hinterlassen zu haben. Obwohl die Songs recht melodisch sind, gehören Keyboards nicht zum von HARKONIN benutzten Instrumentarium.
Um „Ghanima“ weiter aufzuwerten, haben HARKONIN das komplette Vorgängerwerk „Sermons Of Anguish“ in remasterter Form hinten rangehängt.
Für Fans von kraftvollem, unchaotischem Black Metal sind HARKONIN sicher eine echte Endtdeckung!!

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