Grim Force „Circulation To Conclusion“ 4/6

World Chaos Production
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0

Eine Thrash-Granate ersten Kalibers kommt da aus dem fernen Tokio zu uns geflogen. Grim Force heißt das Trio, das sogar eine Frau in ihren Reihen hat, und sich ganz dem Thrash Metal alter Tage im Stile von Exodus, Testament oder Slayer verschrieben hat. Tatkräftig unterstützt wurden sie dabei von Eddy (Ritual Carnage), der einige Songs mit seinem Gitarrenspiel veredelte. Warum die CD aber erst jetzt bei mir eintrudelte ist mir ein Rätsel, ist sie doch schon seit Anfang Oktober 2000 erhältlich. Na ja, egal. Wild und ungestüm fallen die Japaner über den Hörer her und beweisen, daß guter Thrash Metal nicht nur aus Deutschland oder den USA kommen muß. Zwar verpaßt Shouter Nakabayashi öfter mal seinen Einsatz, aber das fällt bei den tollen Songs gar nicht weiter auf, die die Japaner aus den Boxen hauen. Brutal, thrashig und immer wie eine der alten Bay Area-Helden klingend, prügeln sich Grim Force durch 7 Songs, die mich allesamt begeistern konnten. Die Texte sind mal kein zweitklassiges Schulenglisch, philosophische Betrachtungen der Welt sollte man aber auch nicht erwarten. Aber egal, das einzige was zählt, ist der Metal und den spielen die verrückten Japaner richtig gut! Die Drums hämmern alles in Grund und Boden, während Bassistin Sonoe cool und kontrolliert ihren Bass wummern läßt und Nakabayashi ein geniales Gitarrenspiel zeigt. Selbst seine Solos sind gut und langweilten mich nicht (und das soll schon was heißen!), sondern fügten sich immer gut in die Songs ein. Wer also einer jungen Thrash Metal-Band eine Chance geben will (und die Repent-CD bereits sein Eigen nennt) oder wer einfach nur mal an die guten alten 80er Jahre zurückdenken will, sollte schleunigst zu dem Dealer seines Vertrauens und ihn solange martern, bis er die ‘Circulation To Conclusion’ rausrückt!

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