Glamory – Glam Over 4/6

7Hard

Bewertung: 4/6 → Find ich gut!

Titel: 10

Spieldauer: 46:34

Auch als Verfechter des Glam Metals muss man zugeben, dass sich die meisten Lieder dieses Genres entweder um Party, Booze und Bräute oder aber um Gefühle drehen, die gerne in dramatische Powerballaden verpackt werden. Glamory hingegen schlagen die Erwartungen, die bei Band- und Albumnamen entstehen, mit „Glam Over“ weitestgehend in den Wind. Zugegeben, der Name klingt erstmal relativ bescheuert. Aber wenn man sich die Platte anhört, ertönt kein schneller, Synthie-lastiger Glam Metal aus den Boxen. Vielmehr bietet sich hier ein recht besonderes Hard Rock Album dar.

Die Franzosen legen ein paar gesetzte, nachdenkliche Songs vor, die an Alternative Rock à la Foo Fighters erinnern, was vor allem an Sänger Alban Sibila liegt. Ein Beispiel hierfür wäre „Weirderland“. Die Stimme ist wirklich interessant, da sie einerseits rau und kehlig ist, aber auch gut in die Höhe geht. Also Dave Grohl meets Jeff Keith (Tesla) meets Ted Poley (Danger Danger). Die Frauenstimme hingegen, die bei einigen Liedern zum Einsatz kommt, ist eher irritierend, da sie stilistisch nicht so recht ins Bild passen möchte.

Die meisten Songs fallen jedoch in die Kategorie Melodic Hard Rock und Instrumental weiß die Band zu überzeugen. Mal geht es etwas bluesiger, mal etwas härter zu und Lionel Aubert hat auch einige gute Gitarrensoli eingebaut. Alles in allem kann man sagen, dass es sich hier um ein solides Debutalbum handelt, das hervorzustechen vermag. Zum Reinhören empfiehlt sich das beschwingte Lied „Hell Yeah!“. Allerdings könnten ein paar der anderen Songs etwas mehr Pepp vertragen.

Hier findet ihr die Jungs:

https://www.facebook.com/GLAMORYBAND/

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