Gardens Of Gehenna „Mechanism Masochism“ 3/6

Grau/Prophecy
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 48:22
Songs: 10

Eine wirklich interessante CD legen uns die Damen und Herren (ok, es ist nur eine Dame dabei…) von GARDENS OF GEHENNA hier vor. Die Band mischt gekonnt Doom Death Metal mit Gothic und Industrial. Das Ergebnis kann sich über weite Strecken echt hören lassen. Hier wirkt nichts fremd oder behindernd, alles klingt schlüssig, so als ob es schon immer zusdammengehört hätte. In Sachen „Crossover“ (ich verwende jetzt einfach mal diesen abgedroschenen Begriff für die Verschmelzung verschiedenartiger Stile, ok?) sind GARDENS OF GEHENNA anscheinend echte Experten. Normalerweise stehe ich überhaupt nicht auf Industrial, Drumcomputer oder Loops, aber in dieser Form überzeugt diese Musik selbst mich, zumal der Doom Death-Anteil schon überwiegt (und ihr wißt ja, daß ich eine Schwäche für Doom Death habe…). „Mechanism Masochism“ ist die nunmehr dritte offizielle Veröffentlichung und man hört der Band ihre langjährige Erfahrung jederzeit an. Bis hierhin ist also alles bestens und im grünen Bereich. Jetzt wird’s aber etwas problematisch: Beim Songwriting könnte man noch Einiges verbessern, da viele Tracks nicht wirklich auf den Punkt kommen und deshalb nicht zünden. Bei einigen Tracks, wie z.B. dem Opener „The Downfall Of Jezira“ (mein Lieblingstrack auf „Mechanism Masochism“), dem mit etwas Black Metal angereicherten „Opus Noctis“ (sehr gut!!) oder dem Quasi-Titeltack „Blood Dark Floods“ (gefällt mir!!) hat man die richtige Formel bereits gefunden und diese Stücke bleiben auch recht schnell im Ohr hängen und verweilen dort dann auch eine ganze Weile. Alle übrigen Songs haben zumindest gute bis sehr gute Ansätze. Ihr seht also, viel Licht und auch (noch) ’ne Menge Schatten. Ich geb‘ jetzt mal drei Punkte, Freunde derartiger Töne können ruhigen Gewissens ein bis zwei Punkte dazuaddieren. Wie schon gesagt: Es ist echt nicht meine Musik, aber halt sehr überzeugend und gut gemacht!! Purer Doom Death wäre mir persönlich zwar lieber, aber um mich geht’s hier ja (leider?) nicht. Noch ein paar Worte zum Cover: Das Ding sieht geil aus und passt perfekt zur dargebotenen Musik.
www.grau.cd
www.gardens-of-gehenna.de

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