Scarlet Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 41:13
Songs: 9
“When Dream And Fate Collide”? Da hat wohl jemand `n bissel zuviel Dream Theater gehört…Die schwedische Formation FREQUENCY hat offenbar die ein oder andere Scheibe von John Petrucci und Co. daheim im Schrank zu stehen, soviel dürfte von Beginn an klar sein. Eine reinrassige Kopie des Traumtheaters sind FREQUENCY aber trotzdem nicht, da man auch Einflüsse von Bands wie Helloween, Gamma Ray, Edguy, Masterplan oder Kamelot verwurstet. Der ein oder andere unter euch wird jetzt sicher grüne, eitrige Pickel bekommen und in Panik das Weite suchen, der Rest sollte aber noch `ne Weile durchhalten, denn FREQUENCY machen durchaus Laune. Ihr melodischer, leicht progressiver Power Metal ist zwar ungefähr so originell wie ein Grind-Song mit Porno-Intro, aber die Songs an sich wissen schon zu überzeugen. Unschöne Dinge wie Kitsch-Keyboards werden nur sparsam und mit Sinn und Verstand eingesetzt, die Gitarrenwand kann sich hören lassen und der Sänger versteht sein Handwerk im Gegensatz zu vielen seiner Mitbewerber. Obwohl der Mann recht hoch singt, hat er definitiv Cojones. Der Sound von „When Dream And Fate Collide” ist ordentlich, sauber und druckvoll. Wie ihr seht, hat dieses Album einige Punkte auf der Habenseite und so gut wie keine „schwarzen Flecken“. Warum also keine Traumwertung? Tja, die richtig großen Jahrhundertohrwürmer fehlen leider, weshalb ich beim besten Willen nicht mehr als vier Punkte geben kann. Witzig finde ich übrigens, daß die Scheibe gegen Ende immer weniger Prog-Elemente enthält und dafür verstärkt in die True/ Power Metal-Ecke ausschlägt. Ich persönlich finde die Powermetallische Ausrichtung etwas ansprechender, weshalb mir die zweite Hälfte von „When Dream And Fate Collide“ besser gefällt als der erste Teil. Ist aber sicher Geschmackssache…
Anspieltips: das ultratrue Powergeschoß „Fire And Steel“, der kraftvolle Banger ,,The Wicked Is Born” und der Rausschmeißer ,,Dimension For The Weak”.
www.frequency.se
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