Forbidden „Omega Wave“ 6/6

Nuclear Blast
Bewertung: 6/6 -> Tipp!
Spielzeit: 61:36
Songs: 12

Viele FORBIDDEN-Fans haben sich im Vorfeld der Veröffentlichung von „Omega Wave“ gefragt, ob die neue Scheibe des Bay Area-Quintetts eher nach den grandiosen Frühwerken („Forbidden Evil“ und „Twisted Into Form“), dem reiferen „Distortion“ oder dem umstrittenen Neo Thrash-Ausflug „Green“ klingen würde. Diese Frage lässt sich auch jetzt nicht wirklich beantworten, denn FORBIDDEN lassen auf „Omega Wave“ ihre gesamte Geschichte revue passieren und fügen ihrem Sound außerdem noch einige Neuerungen hinzu. Russ Andersons Vocals pendeln zwischen hohem Speed Metal-Gesang, wie man ihn von den ersten beiden Alben kennt, aggressivem Neo Thrash-Gebrüll und „moderneren“ Melodic Vocals, die manchmal ein kleinwenig an Nevermore erinnern. Riffing und Drumming wurden recht variabel gestaltet, wobei man aber immer darauf bedacht ist, auf dem Pfad des Thrash Metals zu wandeln. FORBIDDEN-Fans, die nur die ersten beiden Scheiben mögen, werden „Omega Wave“ wahrscheinlich nicht allzu viel abgewinnen können. Aufgeschlossene Thrasher werden sich dagegen an zwischen Tradition und Moderne balancierenden Kleinoden wie „Adapt Or Die“ oder „Behind The Mask“ erfreuen.
Die Produktion hätte natürlicher ausfallen können, bietet aber an sich keinen Anlass für Trübsal.
Für mich gehört dieser Silberling zu den besten Scheiben, die im (an Highlights nicht gerade armen) Jahr 2010 veröffentlicht worden sind.  
Hoffen wir, dass FORBIDDEN den grandiosen Eindruck, den sie mit „Omega Wave“ hinterlassen haben, auf der kommenden Europa-Tour bestätigen können. Zu wünschen wäre es ihnen auf jeden Fall.

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http://www.myspace.com/forbidden__evil

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