Fleshgrind „Murder Without End“ 4/6

Century Media
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 35:14
Songs: 0

„Fleshgrind“ wurde im März 1993 ins Leben gerufen, und knüppeln alles ohne Erbarmen in Grund und Boden. „Murder Without End“ ist der dritte Output der Sickos und kann sich wirklich sehen lassen. Geboten wird Deathgrind der feinen Art. Der erste Track „Murder Without End“ beginnt mit einem sehr düsteren Klavierintro und fängt nach einem kurzen Knall ohne Warnung direkt an loszuballern. Man kann nicht gerade behaupten, dass „Fleshgrind“ was neues machen, oder dass sich Ihr Material irgendwie besonders vom dem Ihrer Mitstreiter des Genres abhebt, aber geil ist es dennoch, da gibt es keinen Zweifel. „Sycophantic“ beginnt mit einer fetten Doublebassattacke und wechselt diese gekonnt mit Blastbeats ab, um dann wieder in den Ursprünglichen Rhythmus zurückzukehren. In der Mitte beginnt es sich dann kurzzeitig ein wenig zu ziehen, da das dort gespielte Riff evtl. ein paar mal zu oft wiederholt wird, doch dann rappelt man sich noch einmal kurz zusammen, und lenkt das ganze wieder in eine interessantere Richtung. Was meiner Meinung nach auch eine coole Idee ist, ist, dass das Outro dieses Songs das Klavierstück vom Intro ist. „Displayed Decay“ klingt eigentlich sehr ähnlich wie sein Vorgänger, bis auf ein Riff, welches mir für „Fleshgrind“ doch ein wenig zu melodisch vorkommt…aber das ist scheissegal, denn es knallt wie Hölle und klingt einfach nur geil! „Perversion Of Innocence“ ist eigentlich das brutalste und in meinen Auge auch das abwechslungsreichste Soundkonstrukt auf „Murder Without End“. Mit gezielten Ultrablasts jagt man sein Opfer, bis es erschöpft und tot zusammenbricht. Auf die anderen Songs möchte ich hier jetzt nicht im Einzelnen eingehe, da ich finde, dass diese sich nicht groß von den anderen unterscheiden, was aber nicht bedeutet, dass diese schlecht sind. Was mich ab und zu ein wenig stört, ist die Tatsache, dass der Gesang ein wenig eintönig und nur sehr selten abwechslungsreich ist. Zwar bedient man sich gerne mal vom Riffing her an nur allzutypischen Klischees, aber was solls, denn sind es nicht gerade jene, die diese Musick überhaupt ausmachen? Trotz ein paar Kleinigkeiten, die mir jetzt nicht so gut gefallen haben, liefern „Fleshgrind“ eine klasse Unterhaltung der brutalen Art, welche man als
geneigter Hörer zumindest einmal antesten sollte.

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